Süd-Atolle
Mobulas
Tauchen 
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Schwierigkeiteinfach-mittel
Sichtweiten5-50m
Tiefe2-30m
Strömungwenig-stark
Wassertemp.27-30C°
Beste ZeitDez-Apr
Im WasserAn Land
Grossfische
Fische
Korallen
Wracks
Höhlen
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Süd-Atolle
Asien - Malediven
Je nördlicher es Richtung Indien und je südlicher es Richtung Äquator geht, desto weniger stehen sich Taucher gegenseitig auf den Flossen herum.
Für die modernen Kreuzfahrer liegen die Tauchziele im höheren Norden oder tieferen Süden schon etwas abseits und man muss entweder dafür einen der wenigen 2-Wochen-Törns buchen oder nach dem langen Flug gleich nochmals in einen Islandhopper sitzen und von den jeweiligen Inseln aus zur Schiffstour starten. Aber alles kein Problem mehr mit den Wasserflugzeugen und so kommt man bequem und schnell in die weiter entlegenen Resortinseln des Nilhande-, Felidhe- und Mulaku Atolls. In das südlichste Atoll des Archipels, dem Addu-Atoll, fliegt man sogar mit einem richtig großen Flugzeug, denn dort ist ein International Airport mit einer sehr langen Landebahn eingerichtet, ein Überbleibsel der Engländer.
Viele gute Spots in den südlichen Atollen enden mit dem Zusatz Kandu. Kandu steht für Kanal und das macht das Tauchen hier unten auch überwiegend aus. Wichtiges Grundwissen für das maledivische Tauchen und die Plätze: steht hinter einem Platz der Zusatz Giri, handelt es sich um ein Riff, das bis zur Oberfläche oder knapp darunter reicht und auf dem es auch eine ruhigere Seite gibt und somit auch für Anfänger tauglich ist. Mit der Namensendung Thila verbindet man einen Spot, der bis zu 8-10m unter die Wasseroberfläche reicht und an dem oft schnell abgetaucht werden muss, da es kräftig strömen kann, also nicht blutigen Anfängern zu empfehlen ist. Ein Faru im Namen beinhaltet ein lang gezogenes Riff, meist sind dies Drifttauchgänge, bei denen man irgendwo in die Fluten springt und ein paar Hundert Meter weiter wieder vom Dhoni aufgesammelt wird. Nicht einfach zu betauchen sind die Kandus, denn die sind nur interessant, wenn es wie Hechtsuppe zieht, also mit einem gezeitenabhängigen Wasserein- und ablauf verbunden ist. Die Guides sprechen da von incoming und outgoing tide. Die incoming ist immer die bessere Wahl, weil das Wasser klarer ist. Zieht es das Wasser aus den Lagunen heraus, trüben Schwebteilchen die Sichtverhältnisse. Bei allen Tauchgängen sollte jeder Taucher, nicht nur einer im Team, eine Strömungsboje mit sich führen. Der Umgang mit dieser langen Luftwurst erfordert etwas Übung, gerade wenn man sie von unten nach oben schießt. Also bitte immer mal wieder üben, um sich nicht selbst zu fesseln oder gar zu strangulieren. Alles schon gesehen!
Maledivenkenner sehen zwar heute auch noch den Unterschied zu früheren Zeiten, aber die Korallenwelt hat sich nach dem schwarzen Jahr 1998 meist wieder gut erholt. Das Klimaphänomen El Nino schädigte damals mit Wassertemperaturen bis zu 35 °C fast 70% der Korallen. Vor allem die, die knapp unter der Wasseroberfläche lagen und dort, wo kein großer Wasseraustausch mit kühleren und tieferen Schichten stattfinden konnte. Weltweit war das „coral bleeching“ ein Thema zum Treibhauseffekt, im Jahre 2010 hatte es leider Thailand an einigen Paradeplätzen erwischt, die dann offiziell zur besseren Genesung gesperrt wurden.
International gelobt werden seit vielen Jahren die Tauchplätze im Nord- Nilhande Atoll, die nur von einer Tauchbasis in Filitheyo angesteuert werden, abgesehen von den Liveaboards. Selbst wirbt man mit dem Slogan „ Malediven wie vor 25 Jahren“ und verspricht einige Großfisch- Meetíngs in den Kanälen. Sage und schreibe 40 verschiedene Tauchspots sind alleine in diesem Atoll bekannt, die meisten liegen im Nordosten im Umkreis der Insel. Diese verfügt auch über ein interessantes Hausriff, das auf der Nordseite auf 90m Tiefe abfällt und bei dem 8 Ein- bzw. –Ausstiege vorhanden sind. Ein Shuttle-Service bringt oder holt die Flaschen zu den einzelnen Stellen, ein angenehmer Service. Ende 2009 ist das Hausriff um eine Attraktion reicher geworden: ein 30m langer Fischerkutter wurde auf 32 m Tiefe versenkt. Ein Jahr später legte man noch ein ausgedientes Schiff dazu, das in moderaten Tiefen zwischen 21-34 m erkundet werden kann. Zu den weiter entfernten Spots werden auch hier Tagesfahrten angeboten.
Relativ wenig besucht sind die Riffe im Felidhe Atoll um die bekannten Resortinseln Dhiggiri und Alimatha. Einen Tauchgang, wie er farbiger kaum sein kann, bietet die „Golden Wall“. Auf einzelnen Felsen und ganzen Steilwänden wachsen kleinere Weichkorallen in allen Farben wie Unkraut im Garten, man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Würde jemand die Szenerie malen, könnte man schon von schriller, moderner Kunst sprechen.
Der „Hammerhead Point“ etwa 8 km vor Fottheyo steht für eventuelle Begegnungen mit denselben zu den frühen Morgenstunden an den Außenseiten des Kanals. Tolle Motive sind die Überhänge mancher Riffe im Osten des Atolls, von denen weiße Korallen wie Designer- Stores herunter hängen. Mit entsprechender Strömung geht’s raketenmäßig ab am „Rakeedhoo-Kandu“ mit vielen verschiedenen Schwarmfischen und einigen fetten Brocken und bis dato handelt man den Vattaru-Kanal südlich des Vaavu-Atolls immer noch gerne hinter vorgehaltener Hand. Deshalb ist er bis heute völlig intakt und zählt zu den Top-Plätzen des gesamten Inselreiches. In das Mulaku Atoll machen speziell die Liveaboards gerne einen Abstecher.
Ganz im Süden der Malediven im Addu Atoll stößt man auf ein ganz anderes Bild des Inselreiches. Mehrere Eilande sind durch Brücken miteinander verbunden und hier fahren natürlich auch Kraftfahrzeuge. Mit der typischen Inselidylle, die man ansonsten auf den Islands in the sun assoziiert, kann dies nicht mehr verglichen werden. Auch das Resort auf Gan ist ein anderes, die einzelnen aneinander gebauten Bungalows wurden vom englischen Militär gebaut und selbstverständlich auf Vordermann gebracht. Auch den Strand darf man hier nicht vergleichen. Wer Gan als sein Feriendomizil aussucht, muss das wissen, ansonsten gibt’s lange Gesichter. Freudige Mienen allerdings bei den Top-Hartkorallengärten, denn die stehen mehr als prächtig da. Die weichen und farbigen Verwandten findet man allerdings kaum in der Region.
Eine mantastische Putzerstation hat man am „Muda Kan“ gefunden und die eleganten und markanten Adlerrochen sowie fette Napoleonfische ziehen am „Bushy East Channel“ umher. Bei „Ismahelia“ dösen tagsüber recht große Ammenhaie am Boden, im Freiwasser jagen viele Barrakudas und die gepanzerten Ritter- die Schildkröten - sind immer wieder ganz ohne Scheu anzutreffen.
Gleich zweimal hat es die „British Loyalty“ im 2. Weltkrieg getroffen. Das im Jahre 1928 gebaute englische Schiff wurde zuerst in Madagaskar von einem japanischen U-Boot getroffen, dann aber wieder repariert. Erneut erwischt hat es den 140m langen Tanker 1944 wiederum von einem U-Boot, nun aber einem deutschen im Addu-Atoll, obwohl man spezielle Abwehrnetze verlegt hatte. Das große Schiff ging zwar nicht gleich unter, wurde aber sehr stark beschädigt. Zwei Jahre später wurde es zwischen den Inseln Maradhoo und Hithadhoo versenkt und ruht seitdem auf 33m Tiefe steuerbords. Der Pott ist mit allen Arten von Korallen überwuchert und bietet vielen Fischen ein ideales Versteck. Von den Sichtweiten muss man sich allerdings etwas einschränken, denn die können sich bei miesen Verhältnissen schon einmal auf 5 m reduzieren. Die fotografisch beste Zeit ist zwischen Januar und März, da kann das Wasser auch im Innern des Atolls auf 30 m aufklaren- und dann präsentiert sich das längste Wrack der Malediven als großes Fotostudio und kleines Truk- Lagoon.
 
Insidertipps
Lernen Sie ein paar Brocken Dhivehi – die freundlichen und immer hilfsbereiten Guides oder die Crew freuen sich darüber. Ideal für Nitrox. Strömungsboje und Lampe nicht vergessen. Denken Sie auf jeden Fall an Ihre eigene Hausapotheke und auch an Sonnenschutz- und Mückenmittel. Wasser aus den Leitungen sollte man nicht trinken, trotz Wasseraufbereitungsanlagen. Taucher müssen wie überall in den Tropen viel Wasser trinken. Richten Sie die Kamera für den Flug von Male in die südlichen Atolle. Denken Sie auch bei den Ganztagestouren daran: Von Medikamenten gegen Seekrankheit raten Ärzte ab (Achtung: bei auftretenden Nebenwirkungen nicht tauchen, obwohl die Guides ab und zu Tabletten anbieten). Beste Jahreszeit im Addu Atoll: Januar – Juni

Gefahr aus der Tiefe- alles zur British Loyalty http://www.taucher.net/redaktion/26/Gefahr_aus_der_Tiefe__10.html
Links & Informationen
Riff-Führer Indischer Ozean, Autor Helmut Debelius, Kosmos-Verlag
 
 
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Infos zum Land
Gesundheit Reise/Sicherheit WHO
 
Klartext - gut zu wissen
Für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet, viele absolute Topspots mit viel Fischaction und 1-A- Riffen, einigen Wracks und Grotten. Teils Ganztagestrips auch zu den näheren Spots in den Atollen. Eigentlich ein Ganzjahresziel. Für Taucher geeignet, die sowohl Ruhe genießen als auch Unterwasser einiges erleben wollen. Tauchausfahrten meist morgens und nachmittags. Absolute Traumstrände, tolle Inseln und Resorts: von Mittelklasse bis Luxusklasse alles möglich. Landausflüge werden angeboten. Familientauglich.
Weit entfernt, langer Flug. Nach Ankunft im Male kommt ein weiterer Flug hinzu ( 45 Minuten). Zwei Wochen Urlaub sollten es schon sein.Preislich im höheren Segment angesiedelt.
 
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