West-Papua/Raja Ampat
Mitten im Fischschwarm
Tauchen 
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Schwierigkeiteinfach - schwer
Sichtweiten10-30m
Tiefe1-40m
Strömungwenig - viel
Wassertemp.27-30C°
Beste Zeitsiehe Insidertipps
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West-Papua/Raja Ampat
Asien - Indonesien
Das Inselparadies Raja Ampat ist für viele Tauchspezialisten weltweit das Non plus ultra. Die Spots um die Insel Kris halten den aktuellen Weltrekord in der Fisch- und Korallendiversität.
Weltrekord in Raja Ampat, mehr Fische gibt’s nirgends, es ist das Maximum, das Non plus ultra: Der holländische Tauchpionier Max Ammer machte die Gegend zu dem, was sie heute ist: Ein Paradies für Taucher. Zu erleben in zwei Resorts auf der Insel Kri im Osten Indonesiens.
Zu verdanken ist die Erkundung des großen Gebietes einem Holländer. Seit 1990 ist der mittlerweile weltbekannte Tauchpionier Max Ammer in der Gegend und entdeckte als erster große japanische Schiffswracks und Flugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg. Deren Ladungen inspizierte er genauer und fand unter anderem Motorräder und Ersatzteile der Marke Harley Davidson sowie viele alte Coca Colaflaschen – dies ließ sich bei Liebhabern im fernen Europa und Amerika gut verscherbeln und in bare Münze umwandeln. So begann die Erfolgsgeschichte des sympathischen Niederländers und peu à peu baute er sich sein eigenes Tauchreich auf: mit einem Schlauchboot, einem Kompressor und ein paar Tauchflaschen fing alles an, dann eröffnete er ein ganz einfaches Camp am Strand mit minimalstem „Standard“ und heute kann der Tauch-Workoholic zwei herrliche Resorts auf der Insel Kris sein Eigen nennen. Immer wieder unternahm er Expeditionen in abgelegene Gebiete, wagte wirklich einiges und fand neue Spots. So gut es ging unterstützte er immer wieder die einheimische Bevölkerung. Diese revanchierte sich mit Tipps für fischreiche und interessante Plätze sowie vielen nützlichen Ratschlägen. So entstand eine gut funktionierende Symbiose zwischen den Papuas und dem Europäer, die bis heute besteht. Mit verschiedenen Umweltorganisationen, der Regierung, renommierten Biologen und weltweit bekannten Unterwasserfotografen war Max Ammer der Initiator eines tollen Buches über Raja Ampat im Jahre 2010, dessen Erlös einzig und alleine den Papuas zugute kommt- eine klasse und vorbildliche Idee.
Ammer verstand es schon immer, Biologen und Fotografen von „seinem“ Gebiet zu faszinieren und war bezüglich Einladungen recht großzügig. So blieb es nicht aus, dass jährlich immer mehr Neuentdeckungen hinzu kamen und 2001 war das Glücksjahr, nicht nur für ihn, sondern für ganz Raja Ampat: der Wissenschaftler G. Allen zählte am Hausriff vor der Insel Kri akribisch die Fischwelt. Sage und schreibe 283 verschiedene Spezies sah er während nur eines einzigen Abstieges, das war der Weltrekord! In 2012 wurde der Rekord erneut gebrochen.: 374 Arten bei einem einzigen Tauchgang. Viele sprechen nun vom Epizentrum der Fisch- und Korallenwelt, denn die aktuelle Gesamtzahl der hier vorkommenden Fische wird mit 970 beziffert und die der Hartkorallen mit 565 verschiedenen Exemplaren. Man kann die Gegend auf einen Nenner bringen: Arme Leute, reiche Flora und Fauna, über- und unter Wasser!
Klar, dass auch andere nach diesen spektakulären Erfolgsmeldungen hellhörig wurden und ein Geschäft witterten. Business as usual eben. Mittlerweile sind ein paar andere Tauchresorts im weiteren Umfeld verteilt und mehrere Tauchschiffe kreuzen ebenfalls um die größeren Inseln Waigeo, Batanta und Salawati und die kleineren im Westen von Sorong.
Von großem Vorteil ist es, dass die Resorts von Papua Diving mitten in diesem Epizentrum liegen. Drei verschiedene Pygmäenseepferdchen wurden am „Mike`s Point“, nur einen Katzensprung vom Sorido Bay Resort und Kri Eco Resort entfernt, gefunden. Die Korallen und Schwämme sind eine Augenweite und fangen bereits bei 3 Meter Tiefe an. Verschiedene Arten von Süßlippen suchen Schutz unter mächtigen Tischkorallen oder zwischen wunderschönen Weichkorallen. Zweifarbige Gorgonien, Schwämme und Fischschulen können selbst von Schnorchlern in wenigen Metern bestaunt werden.
Mit entsprechend Strömung kann man die Passage zwischen Gam und Waigeo durchaus mit Flusstauchen vergleichen. Sie ist gerade mal 20 m breit, große Felsblöcke sind üppig bewachsen, Weichkorallen gibt’s in allen Formen und Farben, ab und zu huschen Haie an einem vorbei. Wer`s ruhiger will, taucht an den Randzonen im Kehrwasser und kann eine ganz außergewöhnliche Fischwelt beobachten. Mit ungewöhnlichen Stimmungen locken die Blue Water Mangroves. Das grüne Labyrinth ist die Kinderstube vieler Fische und am besten ohne lautes Geblubber per ABC zu erkunden.
Um den zerfranst aussehenden Wobbegong oder Teppichhai zu finden, hat Ammer gleich mehrere Spots auf Lager und bei Mansuar hat er zwei Putzerstationen für Mantas ausgemacht: morgens lassen sich die Rochen an verschiedenen Stationen putzen und mittags tummeln sie sich nahe der Oberfläche, um das Plankton zu filtrieren. Selbst ganz seltene Lippenhaie halten sich an diesen Cleaning Stations tagsüber versteckt. Bei den Tagesfahrten wird auf Wunsch über Mittag an der Insel Arborek geankert. Hier lohnt ein Blick unter die Pier, an der den ganzen Tag über geangelt wird. Zigtausende, wahrscheinlich Millionen glitzernde Ährenfische halten sich unter dem Steg auf und sind nicht nur ein großes Fressen für schnelle Räuber, sondern das „täglich Brot“ für die Einheimischen.
Das Repertoire der besten Spots scheint schier unendlich zu sein und in zwei Wochen mit täglich 3-4 mal tauchen hat man längst nicht alles gesehen. Ein interessantes Hausriff hat das Kri Eco Resort: Am Ende der Wasserbungalowanlage kann man so oft reinhüpfen, wie man lustig ist. Insbesondere der Nah- und Makrobereich ist klasse und in der Dämmerung lassen sich sogar die Mandarinfische blicken.
Es ist unbestritten „königliches Tauchen“ in Raja Ampat, der Name kommt nicht von ungefähr. Sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene ist das Gebiet mit seinen 1-A-Riffen und Wracks geeignet. Ein bisschen Steinzeit liegt hier überall noch in der Luft und man fühlt sich selbst etwas übertrieben formuliert, als zeitlich limitierter Wahl- Robinson. Lust bekommen? Dann buchen sie schnell, die Abendgarderobe und das Handy lassen Sie getrost im Schrank, packen Sie lieber Badelatschen, kurze Hosen und einen Weltempfänger ein, wenn Sie überhaupt vom Rest der Welt noch etwas hören wollen. So liegen sie bei diesem Ziel genau richtig.
 
Insidertipps
Nov.- bis April: Regenzeit, ruhigere See, mehr Plankton – deshalb mehr Grossfische.
Juni- Sept. : windigere Jahreszeit, wenig Plankton, bessere Sichtweiten
Raja Ampat ist daher ein Ganzjahresziel.

Samstags Ausflüge zu Nachbarinseln: Paradiesvögeln, Wasserfälle, Höhlen, Fledermaushöhle. Einen Rundflug mit dem Bell Hellikopter (RARCC). Wer Zeit und Geld hat mit Hochland der Vogelkopfhalbinsel kombinieren.
Links & Informationen
The Raja Ampat Research and Conservation Center
Literatur
Fischführer Südostasien (Debelius)
 
 
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Infos zum Land
Gesundheit Reise/Sicherheit WHO
 
 
Klartext - gut zu wissen
Naturschutzgebiete mit Traumkulissen, für Beginner und Fortgeschrittene geeignet, nur wenige Tauchbasen, einige Liveaboards. Absolute Topspots im näheren Umkreis, immense Tiervielfalt, Weltrekord in der Fisch- und Korallenwelt, das Non- Plus- Ultra für viele. Absolut ruhig, Entspannung pur- ein Traumrevier. Wifi Verbinding gratis.
Weite Anreise, Direktflüge van Jakarta nach Sorong. Danach folgt ein 1,5 – 2,5h Boottransfer auf die Insel. Eigentlich eine reine Tauchdestination, nur bedingt empfehlenswert für Nicht- Wassersportler. Ärztliche Versorgung weit entfernt ( Sorong). Samstags keine Bootstauchgänge, dafür nach Belieben unbegleitete Jettytauchgänge am Hausriff.
 
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