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Europa - Frankreich |
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Keine Frage, die Côte d` Azur schreibt echte Geschichte. Hier begann das moderne Sporttauchen, vor den Hyères- Inseln liegt ein großer Schiffsfriedhof und ein bekannter UW- Nationalpark mit Vorbildfunktion, nicht nur für den mediterranen Raum. |
Hans Hass, der große und beliebte österreichische Tauchpionier und zeitlebens bereits Legende, blickte an der Cote d `Azur zum ersten Mal unter die Wellen. Sein Pendant aus Frankreich, der selbstgefällige Commandante Cousteau, erfand zusammen mit Gagnan an diesem Küstenabschnitt den ersten Lungenautomaten, der Beginn des autonomen Tauchens bzw. Sportauchens. Etwa vom Moloch Marseille bis zum mondänen Monte Carlo ist diese beliebte Küste auch unter Französischer Riviera bekannt, für Sporttaucher jeden Levels eine tolle Spielwiese. In fast jedem Ort gibt es Tauchbasen und Schmankerl, die Aquanautenherzen höher schlagen lassen. |
Doch es gab schon einmal schlechtere Zeiten! So Anfang der Achtziger Jahre war das gesamte Mittelmeer nicht gerade sehr beliebt bei der Neoprenzunft, so auch die Cote d` Azur. Die Gründe lagen auf der Hand: Verschmutzt, nichts mehr los unter den Wellen, überfischt und alles noch recht teuer. Was lag also am nächsten? Richtig, das Rote Meer. Die taucherische Massenflucht begann, zumal es wärmer und für viele bunter zuging, das Thema easy-diving nahm seinen Lauf. Von alledem bleibt uns glücklicherweise heute nur noch das „recht teuer“ erhalten. Tatsache ist, dass die Euros an der „Cote“ viel schneller die Besitzer tauschen, der Preis für den „Meer-Wert“. |
Südfrankreich ist unter Wasser wirklich wieder sauberer und kann vieles bieten, nicht zuletzt durch mittlerweile strengere Gesetzgebungen. So siedelten sich überall wieder die schönsten Vertreter der mediterranen Fischwelt an und auch die Fauna kann sich gut sehen lassen. Man hat also nicht nur an den geschichtsträchtigen Wracks des 2. Weltkrieges wieder so richtigen Tauchspaß, sondern auch an Steilwänden, Riffen oder in Höhlen. |
Ganz sicher: Das Herz der französischen Taucherei schlägt auf der Halbinsel Presqu'île de Giens, etwa fünfzig Kilometer östlich von Toulon. In der Hochsaison geht in den Häfen die Post so richtig ab, die Neoprendampfer sind bis zum letzten Platz besetzt, eine rechtzeitige Anmeldung ist also erforderlich. Hier haben sich einige Tauchbasen angesiedelt, auch deutsche, und die Schiffe starten jeden Morgen zu über vierzig Spots rund um die Halbinsel und den kleinen Inselarchipel im Osten. Das kleine Unterwasserparadies Iles d`Hyères wird auch von Passagierfähren mehrmals angefahren, die Tagestouristen bevölkern zu Tausenden die schönen Strände und Fischerorte, die tatsächlichen etwas karibisches Flair vermitteln. |
Zum Tauchen werden hauptsächlich die Inseln Porquerolles und das beliebte Naturschutzgebiet Port Cros angesteuert. Die Stars beim Tauchspot bei La Gabiniere sind ein paar Dutzend Zackenbarsche bis sage und schreibe 1,5m Größe, die wirklich zutraulich geworden sind. In den Zeiten der Unterwasserjagd waren diese Tiere fast völlig ausgestorben. Weitere Highlights rund um den kleinen Felsen sind die roten Gorgonienwälder, Meeraale und Muränen. Aber auch der Nahbereich ist nicht von schlechten Eltern und somit ist der Platz eine echte Superlative im Mare Nostrum und darf getrost zu den 20 Topspots gezählt werden. |
Wer in Südfrankreich nicht bei den Wracks war, hat sicherlich die Hälfte verpasst. Natürlich muss bei diesen Freiabstiegen einiges an Erfahrung mitgebracht werden und bei den meisten wird auch ein 3-Stern-Brevet verlangt. Zu Recht! Denn es darf nicht verschwiegen werden, dass gerade in den Tiefen mangels Kompetenz schon einiges passiert ist. Wer aber über diese Lizens verfügt, dem steht alles offen: die „Donator“, das wohl bekannteste Wrack der Region auf 52 m Tiefe oder die „Le Grec“ (max. 47m) Sie liegen nicht weit auseinander, zwischen Porquerolles und Port Cros, südöstlich der kleinen Insel Petit Sarranier, wo man auch superbe taucht. Weitere Schiffswracks im weiteren Umfeld sind das „Congerwrack“, die „Ville de Grasse“, die „Rubis“ und „Michel C“, als Flugzeugwracks können die „Heinkel“ und die „Mustang“ betaucht werden. |
„A la bonheure“- das ist Tauchen rund um Hyères und um alles in Ruhe genießen zu können, reicht ein Tauchurlaub wahrlich nicht. |
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Hinterland besuchen.
Aquarien anschauen.
Weingüter.
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gut zu erreichen, auch per PKW.
Große Auswahl an Tauchcentern.
Viele schöne Spots.
Familientauglich.
Viele Campingplätze und Mobilhomes.
Gute Restaurants.
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in der Hochsaison viel los.
Reservierungen erforderlich.
Nicht gerade billig.
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Mit freundlicher Unterstützung von |
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