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Asien - Philippinen |
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Seit Beginn des Tauchtourismus auf den Philippinen ist die Insel Cebu zum festen Begriff geworden. Besonders grandios sind die Korallengärten von Pescador- Island. |
Mitten im Herzen der Visayas liegt die Insel Cebu mit ihrer gleichnamigen Hauptstadt und ist durch ihren internationalen Flughafen Mactan- Cebu gut zu erreichen. Drei Stunden Hoppelei auf kurvigen Straßen der lang gezogenen Insel benötigt man für die knapp 100 Kilometer, dann ist man in der kleinen Stadt oder besser am Panagsama Beach, dem ca. 3 km entfernten Touristenzentrum außerhalb von Moalboal. Auf der Halbinsel haben sich einige kleine Tauchresorts im mittleren Preissegment niedergelassen, meist werden sie recht familiär geführt. |
Vier verschiedene Tauchreviere stehen den internationalen Gästen zur Verfügung: Entweder das Hausriff vor den jeweiligen Resorts, verschiedene Spots an der langen Steilwand der Halbinsel, die vorgelagerte Insel Pescador oder Sunken-Island im Süden. |
Die Hausriffe vor den Tauchhotels sind üppig bewachsene Steilwände, die besonders im Nahbereich interessant sind. Bei Ebbe muss man schon ein paar Meter über das Riff laufen, denn langsam zieht sich dieses bis an die Riffkante. Von hier geht’s meist steil bergab bis auf ca. 40m. Wer eigenverantwortlich tauchen kann, trägt sich nur auf der Taucherliste ein und kann mit seinem Buddy anschließend auf Erkundungstour im näheren Umfeld des Resorts oder der Basis gehen.
Harlekin-Garnelen, Imperator-Shrimps, Nacktschnecken und Schnepfenmesserfische findet man immer wieder. Auch schöne Korallen- und Schwammformationen für den Weitwinkelbereich.
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Von den Resorts bis an die Nordspitze der Panagsama Beach liegen noch weitere 10 bekannte und abwechslungsreiche Plätze, zu denen man allerdings dann kurz mit den Bangkas- den einheimischen Auslegerbooten- fahren muss. Beliebt sind das „Marine Sanctuary“ im Norden, die „White Beach“, „Tailsay“, „Tongo Point“ oder „Sampaguita“. Selbst ein Flugzeugwrack, eine Piper, ist auf Initiative der Basen versenkt worden, Motor und Propeller sind aber abmontiert! All die Spots sind auch anfängergeeignet und verfügen ebenfalls über gut bewachsene Drop-Offs mit einer intakten Flora und Fauna, einige Überhänge, Nischen und Spalten. |
Keine Frage: Tauchen auf Moalboal heißt automatisch Tauchen vor Pescador Island. Ihren Namen verdankt die Miniinsel direkt vor den Resorts den einheimischen Fischern, die schon frühmorgens hinausrudern. Nur noch ihnen ist es per Handleine gestattet, in dem Naturschutzgebiet zu fischen. Keine Angst, mit ihnen kommt man aber nie in Konflikt! Etwa 15 Minuten braucht man mit den Auslegerbooten zu dem beliebten Tauchziel und den mittlerweile weltbekannten Weichkorallenplätzen. Die Steilwände scheinen durch die vielen Nuancen der roten Farben regelrecht zu brennen. Grelle Farbtupfer dazwischen sind die gelben Haarsterne.
Die Insel kann von allen Seiten und bei fast jedem Wetter betaucht werden, die Strömungen werden vorher immer gecheckt und an einer der Dutzend Bojen wird festgemacht. Rings um die Insel ist es ca. 300m tief und ein völlig intakter farbiger Korallengürtel umrahmt sie im 3-9 Meterbereich, ideal für die Austauchstufen.
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Die Sahneseiten sind die Ecken im Westen und Osten. Orange, rote, pinkfarbene und graue Fahnenbarsche umschwärmen einen sofort nach dem Sprung auf das üppig bewachsene Riffdach. Von der Südspitze Richtung Osten gedeihen metergroße Schwarze Korallen. Nur ihr Innerstes ist aber bekanntlich schwarz, ihre filigranen Wedel sind grün, braun oder auch weiß. Ein scharfer Blick in einen solchen Unterwasserbaum lohnt immer. Oftmals leben Langnasenbüschelbarsche oder eine Rotfeuerfischfamilie darin. Ein irrer Platz ist die Kathedrale, nicht nur für die Fotografen. Durch einen vertikalen Tunnel kann man von 15 m- 35m Tiefe durchtauchen und herrliche Lichtspiele beobachten. Recht häufig sieht man rings um die Insel in niederen Tiefen die gut getarnten Anglerfische. Auch Barrakudas, kleinere Haie und Fischschwärme sind nicht selten. |
Am frühen Morgen ist die beste Zeit, um „Sunken Island“ einen Besuch abzustatten- in Taucherkreisen der „Early-Morning-Dive“. Die versunkene Insel ist die Spitze des Unterwasserbergs, der erst auf 24m Tiefe beginnt und an dem man oftmals mit Strömungen rechnen muss. Diesen Tauchgang sollten nur erfahrene Taucher unternehmen. Klares Wasser, große Fischschwärme, verschiedene Anglerfische und ab und zu Spanische Tänzerinnen versprechen die Basen. Aufgrund der Strömungen ist „Sunken Island“ aber nicht immer auf dem Tauchprogramm. |
Bereits vor 30 Jahren standen viele der Cebu- Inselspots auf der Hitliste für Taucher. Ganz vorne standen sie im Taucher-Dax, echte Blue- Chips. Doch plötzlich verschwanden sie aus den Veranstalterangeboten, die Tauchergemeinde zog es mit diversen Horrormeldungen nicht mehr hierher: Todsünden mit Dynamitfischen, riesigen Treibnetzen und Cyanid, um nur einige zu nennen. Das Sharkfinning für den chinesischen Markt war damals Usus. Es bestand dringend Handlungsbedarf. Gesetze wurden verschärft, viele Marineparks eingerichtet, mehr Kontrollen durchgeführt, drastische Maßnahmen bei Zuwiderhandlungen auch in die Tat umgesetzt. Es ging wieder steil aufwärts und auch die Taucher erinnerten sich an das gelobte Land. Doch dann kam der bittere Rückschlag für den Tourismus: Abu Sayyaf und seine Verbrechergang entführten und töteten Touristen, ein Albtraum für alle, wenn auch ganz weit weg von hier. Doch es war auf den Philippinen! Mit Negativberichten „glänzte“ das Land auch während des Marcos –Regimes. |
Und heute? Fast alles hat sich zum Positiven gewandelt, natürlich gibt es immer wieder mancherorts kleine Sündenfälle wie überall, aber nirgends gibt es so viel gutes Tauchen für so wenig Geld wie im Archipel der Philippinen. Ein faszinierendes Land mit 7107 Inseln- für den Tauchsport wie geschaffen! Und Cebu liegt mitten drin- im Herzen der Visayas, dem „goldenen Taucherdreieck“. |
In breitestem Schwyzerdütsch kommentiert unser Schweizer Guide das Tauchen rund um Moalboal auf seine Art: „Oudschdänding, ä super Sach, odrr?“ Klar doch! Und wenn zwischen Februar und Mai ein Walhai am Hausriff entlang zieht, erst Recht. Dann herrscht Ausnahmezustand. Kommt man zufrieden und recht müde nach dem Tauchen am frühen Abend zurück, warten bereits die Einheimischen mit ihrer bewährten Ganzkörpermassage unter Palmen, die auch noch am nächsten Tag nachwirkt. Was will man „Meer“? |
Pflicht im Wasser:
Pescador Ost: Entfernung 4 km, 11 Minuten Fahrtzeit, 5-Sterne Platz,
Steilwand, Level AOWD
Pescador West: Entfernung 4 km, 11 Minuten Fahrtzeit, 5-Sterne Platz,
Steilwand, Level AOWD
Sunken Island: Entfernung 10,5 km, 29 Minuten Fahrtzeit, 4-Sterne Platz,
UW-Berg, Level Rescue Diver
Sampaguta: Entfernung 2 km, 5 Minuten Fahrtzeit, 4-Sterne Platz,
Steilwand, Level AOWD
Talisay: Entfernung 1 km, 2 Minuten Fahrtzeit, 3-Sterne Platz, Hang /
Wand, Level OWD
Tongo Point: Entfernung 2 km, 5 Minuten Fahrtzeit, 4-Sterne Platz,
Steilwand, Level AOWD
Hausriff: Entfernung 50 m zu Fuß, 3-Sterne Plätze, Hang / Level OWD
Kür an Land:
Kawasan Wasserfall, Orchideen Farm, Canyoning, Mountin Bike, Nachtleben Moalboal.
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Lernen Sie ein paar Brocken Philippinisch – die freundlichen und immer hilfsbereiten Einheimischen freuen sich darüber.
Denken Sie auf jeden Fall an Ihre eigene Hausapotheke und auch an Sonnenschutzmittel. Wasser aus den Leitungen sollte man nicht trinken. Mückenmittel nicht vergessen. Bei Preisen in Restaurants müssen zusätzlich 10 % Tax und 10 % Service Charge addiert werden. Landausflüge möglich.
Medikamente gegen Seekrankheit evtl. nur für die längere Überfahrt nehmen (Achtung: bei auftretenden Nebenwirkungen nicht tauchen - Ärzte raten dringend ab, obwohl die Guides ab und zu Tabletten anbieten).
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Apa-Guide Philippinen |
Merian Philippinen |
Action Asia The Philippines |
Fischführer Südostasien, Autor Helmut Debelius und Rudie H. Kuitier. |
Riffführer Südostasien, Autor Helmut Debelius, Kosmos-Verlag |
Tauchreiseführer Philippinen, Munzinger/Käsinger, (Verlag Müller Rüschikon) |
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für Beginner und Fortgeschrittene geeignet, einige Topspots im näheren Umkreis mit sehr guter Tier- und Korallenvielfalt. Pecador=Toller Marinepark, herrliche Drop-Offs, gute Hausriffe vor den Tauchresorts. Teils deutschsprachig. Ärztliche Versorgung in Cebu. Gutes Preis- Leistungsverhältnis, Ganzjahresziel. Kann gut mit anderen Zielen der Visayas kombiniert werden.
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Weit entfernt, lange Flüge mit Umsteigen, zusätzlicher Autotransfer (ca. 3 Std.) Bedingt durch die längere Anreise nicht für einen Kurztrip geeignet.
Die Strände an der Panagsama Beach sind nicht alle gut. Bei Pescador liegen meist einige Tauch- Bangkas ( normalerweise aber kein Problem)
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Mit freundlicher Unterstützung von |
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