Gozo
Torbogen am Blue Hole
Tauchen 
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Schwierigkeiteinfach-mittel
Sichtweiten20-40m
Tiefe5-42m
Strömungkeine-wenig
Wassertemp.15-28C°
Beste ZeitMai-Okt
Im WasserAn Land
Grossfische
Fische
Korallen
Wracks
Höhlen
Steilwände
Hausriff
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Gozo
Europa - Malta
Malta ist weitaus mehr als nur Namenspate für Aquavit und Sanitäter. Der kleinste Staat der Europäischen Union hat eigentlich alles, was Taucherherzen gefällt. Speziell die kleine Insel Gozo mischt immer wieder in der Taucher- Champignons League des Mittelmeeres mit.
Beliebt war die kleine Inselgruppe südlich von Sizilien eigentlich schon immer, also auch, als der Begriff Tourismus noch gar nicht existierte. Denn sie liegt „strategisch gut“, eine wichtige Voraussetzung für Handel und Militär. Hier gaben sich schon fast alle die Hand und das seit über 6000 Jahren, die Wichtigsten aber waren die Karthager, Phönizier, Römer, Araber, Franzosen und Briten. Diese unterschiedlichen Kulturen prägen bis heute das Bild der maltesischen Inseln und die Malteser und Gozitaner, die man bitte gefälligst nicht in einen Topf werfen sollte, haben sich daher zu einem weltoffenen und freundlichen Völkchen entwickelt.
Wohl nirgends anders dürfte es eine größere Dichte an Geschichte geben wie auf der nur 27km langen Hauptinsel Malta. In diesem riesigen Open-Air-Museum, aber relativ kleinen Flecken trockener Erde, erlebt man ein interessantes Sammelsurium an Bauten, Ruinen und Spuren vieler Stile. So kann es eigentlich niemandem langweilig werden, auch nicht an einem tauchfreien Tag, weil sich die touristischen Angebote nur so überhäufen.
Von einem ganz heißen Tipp für Wasserratten kann schon lange keine Rede mehr sein, denn in allen einschlägigen Magazinen sind die beliebten Inseln seit vielen Jahren immer wieder vertreten und machen positive Schlagzeilen: super Sichtweiten, wohlige Wassertemperaturen, viele Wracks, spannende Grotten und Höhlen sowie kurze und preiswerte Flüge von nahezu allen wichtigen europäischen Airports. Hinzu kommt das kulturelle Angebot, das sicherlich jeder auch noch so fußkranke Aquanaut zumindest ein paar Mal ganz automatisch ankratzt bei seinen Fahrten zu den besten Tauchspots, gerade auf Gozo. Beruhigend zu wissen: Wir sind in Europa und die taucherärztliche Versorgung ist bestens, man verfügt sogar über einen Heli mit transportabler Druckkammer. Und immer wieder werden moderne und vorbildliche Tauchbasen von Lesern europäischer Tauchmagazine mit höchsten Lorbeeren gekürt. Zu Recht!
Hoch sind die Inseln nicht, trotzdem ragen ab und zu die Steilküsten bis zu 200m hoch. Ideal also, denn steil geht`s daher oft unter den Wellen weiter, das lieben und schätzen Taucher. Das Schweben an glasklaren Drop-Offs , die tief ins Blaue stürzen, begeistert immer wieder von Neuem und macht süchtig. Alles was kreucht und fleucht zählt mit zum Feinsten, was das Mare nostrum zu bieten hat, nur die Großen machen leider meist einen Bogen um den Archipel. Das Salz in der Suppe sind auch die vielen Tunnels, teils riesige Höhlen und Grotten (Billinghurst-, Coral-, Gudja-, St.Mary`s- und L’Ahrax Cave) sowie eine ganze Latte an Schiffswracks. Immer wieder werden ausgediente Schiffe „entbeint“ und an guten zugänglichen Tauchstellen versenkt. Dies wird sogar staatlich als auch von der EU gefördert, denn damit lockt man ein internationales Tauchvölkchen an und kurbelt am Tourismusrad.
Rostende Stars sind die Gozofähren „Imperial Eagle“ (42m tief), die „Xlendi“, die 50m lange „Karwela“, die kleinere „Comina Land“ und die „Boltenhagen“, ein ehemaliges Minensuch- und Patrouillenschiff, das nun neben dem Hafenschlepper „MS Rozi“ im Ruhestand ist. Vor dem kleinen Comino wurde 2009 auf gerade idealen 20m Tiefe das ehemalige DDR-Minensuchschiff „Pasewalk“ versenkt. Nicht weit entfernt liegen die eindrucksvollen Comino-Caves, die wirklich einfach zu erkunden sind und bei denen das Vorurteil, „auf Malta gibt’s wenig Fische“, schnellstens revidiert werden muss. Doch es gibt noch weitaus mehr Wracks auch aus dem 2.Weltkrieg. Einige liegen allerdings für normale Sporttaucher leider zu tief, sodass sie ausschließlich die Spielwiesen für Teckies sind.
Einer Todsünde käme es gleich, wenn man nicht bei seinem maltesischen Tauchabenteuer das Blue Hole und das Azur Window auf Gozo besucht. Hier erlebt man wirklich sein blaues Wunder, allerdings im absolut positivsten Sinne. Der Topspot im Nordwesten der Insel ist zu einer aquatischen Pilgerstätte mutiert, manchmal sieht man vor lauter Blasen die gigantische Szenerie nur eingeschränkt. Man ist also gut beraten, diesen Platz genau zu timen oder einfach voll ausgerüstet am Rande des blauen Lochs zu warten, bis die Rushour vorbei ist. Wer hier dann allerdings nicht aus dem Häuschen ist, der sollte seine Flossen getrost an den Nagel hängen. Der Tauchgang zählt zu den schönsten Erlebnissen, selbst für weit gereiste alte Hasen, denn die Lichtstimmungen sind bei Sonnenschein eine einzige mystische Schau. Übrigens: die besten Tauchstellen um Gozo können bequem per Auto angefahren werden, allerdings ist dann meist ein kurzer Fußmarsch zum Wasser notwendig, der etwas Kondition erfordert. So können auch bei ungünstigen Wetterbedingungen immer geschützte Buchten aufgesucht werden, deren Einstiegsstellen teilweise sogar mit Leitern ausgestattet sind.
Drei Worte stehen für das Tauchen auf den maltesischen Inseln und dies ganz ohne Übertreibung: Fast alles da.
 
Insidertipps
Fahrt zu den touristischen Highlights mit englischem urigen Bus. Unbedingt vor Comino tauchen (Tauchboot), Sonntags am Blue Hole tauchen (Abreisetag). Urige Inselkneipen besuchen im Hafen von Mgarr.
 
 
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Infos zum Land
Gesundheit Reise/Sicherheit WHO
 
 
Klartext - gut zu wissen
Wracks, Höhlen, Steilwände, gute Sicht. Für das Mittelmeer sehr viel geboten. Gozo ist eine perfekte Taucherinsel. Preiswerte und kurze Flüge. Topspots per Auto schnell zu erreichen. Geschützte Buchten Saison fast ganzjährig. Für Anfänger und Fortgeschrittene. Günstige Gruppenunterkünfte für Selbstversorger auf Gozo, familiengeeignet. Gute ärztliche Versorgung.
In der Hauptsaison nur auf Anmeldung. Manchmal viele Taucher an den besten Spots. Mietwagen nicht erforderlich, aber besser! Auf Malta sehr viele Touristen und hektischer als auf Gozo. Ab und zu „Sporttauchen“ durch Fußmarsch zum Spot.
 
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