Socorro Islands
Manta vor San Bendicto
Tauchen 
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Schwierigkeitmittel-schwer
Sichtweiten5-35m
Tiefe5-40m
Strömungwenig-viel
Wassertemp.21-28C°
Beste ZeitNov-Mai
Im WasserAn Land
Grossfische
Fische
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Socorro Islands
Amerika - Mexiko
Echtes „Hai-End“-Tauchen wird südwestlich von Cabo San Lucas mitten im Pazifik angeboten, weit weg von jeglicher Zivilisation.
Auf mexikanisch ist das Inselquartett wirklich ein Zungenbrecher: Islas Revillagigedo. Einfacher und bekannter sind die Vulkaneilande unter Soccoro Islands und viele sprechen gerne vom „mexikanischen Galapagos“. Der Qualitäts- Zusatz ist wahrlich nicht übertrieben, denn sie sind ein ähnliches Großfischrevier. Ansonsten hinkt der Vergleich gewaltig, denn an Land ist nichts geboten.
400 Kilometer südlich vom „Ami- besetzten Landsend“ der Halbinsel Baja California verstecken sich die Inseln in der schier unendlichen Weite des Pazifiks: die größte heißt Isla Socorro, davon nördlich liegt San Benedicto und westlich Roca Partida. Clarion, die zweitgrößte Insel des Archipels, liegt noch weiter entfernt. Die unwirtlich erscheinenden Socorro Islands hat die UNESCO 1994 zum Biosphärenreservat erklärt. Auf der Hauptinsel Socorro ist die mexikanische Marine stationiert, ansonsten lebt dort niemand. Sie hat mit Erfolg das seit 2002 bestehende Fischfangverbot kontrolliert, nur das entlegene Clarion liegt außerhalb ihrer Reichweite. Ganz selten wird diese Insel, nach der ein farbenfroher Fisch benannt wurde ( Clarion-Angelfish), von Safarischiffen angesteuert. Alle Tauchkreuzfahrten starten von Cabo San Lucas, die meist wellige Überfahrt dauert um die 22 Stunden und ist für leicht Seekranke alles andere als ein Zuckerschlecken.
Die Hauptattraktion der Socorros sind ganz klar die riesigen Mantarochen, denn sie werden immer garantiert. Selbst bei widrigen Wetterverhältnissen wissen die Guides einen Platz, an dem man „interaktiv“ mit ihnen spielen kann. Der Begriff kommt von den Amis, die überaus gerne Tiere angrabschen, was ansonsten wie z. B. auf den Malediven oder auf Yap nicht nur verpönt sondern verboten ist. Man hatte festgestellt, dass einige der friedlichen Giganten dieser Gewässer regelrecht den Kontakt zu Tauchern suchten: die ausströmenden Luftblasen gefielen ihnen und sie „aalten“ sich in diesem Whirlpool. Man behauptete, dass manche sogar regelrecht an den Putzerstationen warteten, sodass Taucher aktiv bei der Pflege durch ihr Graulen mitwirkten, ansonsten zögen sie wieder ab. So entstand der Ausdruck „interaktiv“. Trotzdem machen die wenigsten Guides diese Schau mit und es muss wirklich nicht sein! Nicht selten wurden die Schiffshalter der Mantas bei diesen Aktionen aggressiv und bissen fix in die Finger, was ordentliche Wunden hinterließ. Selbst schuld!
Als erstes wildes Eiland nach der Überfahrt ist San Benedicto an der Reihe. Durch zwei Putzerstationen der bis zu sechs Meter großen Riesenmantas sind die Inseln eigentlich bekannt geworden: Am Submarine Channel und am Boiler trifft man diese Rochenart aus der Unterfamilie der Teufelsrochen mit fast hundert Prozent Garantie an. Der Name „Manta“ bedeutet auf spanisch übrigens „Decke“ und die fällt einem sprichwörtlich auf den Kopf, wenn die bis zu zwei Tonnen schweren Fische über einem langsam hinweg gleiten oder gar wegen unserer Blasendusche kurz innehalten. Doch keine Angst, es kann nichts passieren und sie haben auch keinen Giftstachel, wie Verwandte von ihnen. Allerlei Seemannsgarn wurde im 18. und 19. Jahrhundert wegen ihrer Größe und Gestalt gesponnen und es ist wahrscheinlich, dass der Name „Teufelsrochen“ daraus herrührte, vielleicht aber auch wegen ihrer zwei Kopflappen, die wie überdimensionale Hörner aussehen. Tatsache ist, dass die Tiere dem Menschen absolut nicht gefährlich werden können, aber leider umgekehrt. Deshalb stehen sie bereits auf der Roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) , glücklicherweise aber sind sie noch nicht vom Aussterben bedroht. An den beiden Plätzen gibt es natürlich weitaus mehr zu sehen: Weißspitzenhaie ziehen ihre Bahnen, Langusten verstecken sich tagsüber in Spalten und Höhlen, Zackenbarsche lauern immer nach Fressbarem und orange Engelsfische und elegante mexikanische Hogfische sind fotogene Eyecatcher im Riff, die Unterwasserkameras sind im permanenten Stress.
Noch 1993 rumorte der Vulkan auf der circa 16,8 km langen und 15,6 km breiten breiten ehemaligen mexikanischen Sträflingsinsel Socorro. Von den mexikanischen Soldaten wird die notwendige Tauchlizens für das gesamte Naturreservat ausgestellt. Cabo Pierce ist der wohl beste Platz mit seinen Manta-Putzerstationen, um die unter anderem Seidenhaie, Hammerhaie und Delfine kreisen. Lobstercity könnte man auch den anderen Spot Punta Tosca nennen, mehr Langusten sieht man wahrscheinlich nirgends.
Aufgrund von Strömungen, extremer Topographie und wegen der speziellen UW- Flora- und Fauna ist ein ausführliches Briefing bei jedem der Tauchplätze an den Socorros extrem wichtig, gerade an ihrem Paradeplatz Roca Partida. Diese kleinen Felszacken im Format 90m Länge und 30 m Breite sind eine einzige Schau. Wer hierher fährt, sucht die dicken Brocken: Wale, Mantas, Tunfische , verschiedene Haiarten und Delfine, sozusagen die XL- Flotte des Pazifiks. Völlig ungeschützt erhebt sich der „gespaltene Fels“, wie Roca Partida übersetzt heißt, aus der Tiefe und deshalb ist immer mit Dünung zu rechnen, selbst bei besten Bedingungen. An den strömungsreichen Enden muss schnellstens abgetaucht werden und dann erleben Taucher im Minutentakt Weltklasse-Highlights im Blauwasser. Selbst richtige Kolosse von Walhaien umkreisen saisonal den Felsblock. Eigentlich müsste man permanent schielen, denn neben dem Freiwasser lohnen auch die Steilwände: Muränenfamilien geifern aus ihren Löchern, Babyhaie suchen tagsüber Schutz auf kleinen Plateaus, an einigen Stellen sieht man Dutzende Trompetenfische dicht an dicht, alles lebt an diesem kleinen Felsen wie eine Villa Kunterbunt zusammen. Alleine schon dieser Spot entschädigt die lange Anreise!
Die Socorro Islands sind also echte Oasen im Pazifik. Drei Mankos hat aber das Traumrevier: es ist kein Ganzjahresziel, gleich gar nichts für Anfänger und man muss wie bei allen XL- Plätzen und „Worlds Best“ tiefer in die Geldschatulle greifen. Sei`s drum, wenn die Tauchaktie Socorro auch hoch steht. Hat man sie gekauft, ist sie für das ganze Leben lang Wert bringend investiert. Garantiert!
 
Insidertipps
Evtl. Leihequipment unbedingt über den Veranstalter vorbuchen. Eigene Ersatzteile und Medikamente mitnehmen, an Pillen gegen Seekrankheit denken. Ideal für Nitrox. Tour am besten mit La Paz kombinieren, siehe Extraseite.

Medikamente gegen Seekrankheit evtl. nur für die längere Überfahrt nehmen (Achtung: bei auftretenden Nebenwirkungen nicht tauchen - Ärzte raten dringend ab, obwohl die Guides ab und zu Tabletten anbieten).

Die besten Zeiten für:
Hammerhaie: November und Dezember vor der Insel Socorro bei Cabo Pierce und vor San Benedicto am Canyon
Walhaie: November und Dezember bei Roca Partida
Seidenhaie: ganzes Jahr über, am besten bei Roca Partida
Galapagoshaie: ganzes Jahr bei Roca Partida
Weißspitzenhaie: Roca Partida und Boiler, das ganze Jahr über
Silberspitzenhaie: ganzes Jahr vor Roca Partida
Tigerhaie: nur ab und zu vor Roca Partida.
Mantas: das ganze Jahr über am Boiler and Cabo Pierce
2-m Thunfische: im November und Dezember vor Roca Partida
Wahoos: November u. Dezember bei Roca Partida and Cabo Pierce
Delphine: bei Cabo Pierce 4-5 Tiere und Roca Partida das ganze Jahr über.
Buckelwale: Januar bis Mitte Mai, aber meist Überwassersichtungen
Links & Informationen
www.bajainsider.com
www.seesharks.com
 
 
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Infos zum Land
Gesundheit Reise/Sicherheit WHO
 
Klartext - gut zu wissen
Nur für Fortgeschrittene geeignet, daher eingefleischte Taucher an Bord. Wenige Tauchschiffe, meist ist man alleine. Erlebnisreiches Tauchen an tollen Spots. Großfischgarantie mit Mantas und Haien. 3-4 Tauchgänge am Tag möglich. Unterwasser ähnlich Galapagos- ein traumhaftes Tauchrevier!
Langer Flug mit Umsteigen, lange Überfahrt zu den Inseln. Es wird wirklich eigenverantwortliches Tauchen vorausgesetzt, in Notfällen wird es schwieriger, keine ärztliche Versorgung vorhanden. Nur für erfahrene Taucher, immer Dünung und meist Strömung. Nur per Liveaboard zu erreichen, deshalb auch teurer. Nitrox kostet extra, Parkgebühr wird zusätzlich erhoben ( ca. US 80.-) Keine Dekokammer in der Nähe, Flug hierzu nach Cabo San Lucas notwendig. Es wird an Bord nur Englisch und Spanisch gesprochen. An Land wird nichts geboten.
 
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