Eigentlich ist Europa kein eigener Kontinent, denn er hängt mit Asien zusammen. Vielmehr bezieht sich der Name auf Aspekte wie Politik, Wirtschaft oder Kultur. Gerade von Letzterem bietet unser Kontinent einiges auch Unterwasser: Im östlichen Mittelmeer finden wir viel Archäologisches in Kroatien, Griechenland oder der Türkei. Spannende Wracks sieht man in Südfrankreich, Malta oder Italien. Die UW-Flora- und Fauna im westlichen Mittelmeer in Spanien ist wirklich top, aber auch in allen anderen Ländern eine Augenweide. In der Nord- und Ostsee ruhen ebenfalls eine Menge rostender Schiffsriesen und hier steht Aland an erster Stelle. Nur ist`s hier tiefer, trüber und kälter. Apropos Kälte: Auch Grönland , Norwegen oder England sind mehr als eine Tauchreise wert, die UW-Welt ist irre farbig und lockt mit einer Latte an Tauchabenteuern. Zu Europa, der Wiege des Tauchsports, gehören auch die Azoren und Kanaren mit den Großen der Meere. Nicht zu vergessen das Süßwasser mit tollen Quellen, Seen und Flüssen- es gibt also auch „bei uns“ genügend zu entdecken!
Der zweitgrößte Erdteil sowohl von der Größe als auch von der Bevölkerung her, gilt als Wiege der Menschheit. Stumme Zeugen wechselvoller Geschichten findet man im Wasser rund um den gesamten Kontinent. Gerade Ägypten widerfährt seit 30 Jahren eine erneute „Hochkultur“ in den Tiefen zwischen dem Sinai und der sudanesischen Grenze: hier blüht der Tauchtourismus in jeglicher Preisklasse und all seinen Facetten entlang der gesamten Küste. Noch mehr: das Nebenmeer des Indischen Ozeans anvancierte fast zum europäischen Hausmeer und zieht Taucher wie ein Magnet an. Weiter südlich liegen vor dem Sudan Korallengärten der Note 1, einen Schlag weiter zieht es in Djibouti eine Menge Walhaie in die Bucht von Tadjoura, noch südlicher locken Mantas in Tansania und alle Arten von Haien in Südafrika, dem Pilgerland Haisüchtiger. Nahezu jungfräulich präsentiert sich im Westen Afrikas Sao Tome und die Kapverden sind nicht nur bekannt durch Schiffwracks und Riesenanker von Zeiten Sir Francis Drakes, sondern durch spannende Begegnungen.
Der von Christoph Kolumbus entdeckte Doppelkontinent besteht aus Nord- und Südamerika und erstreckt sich somit vom hohen Norden bei Grönland bis zum tiefen Süden am Kap Hoorn, von oben nach unten mit mehr als 15 000 km Länge. Im Osten liegt der Nord- und Südatlantik, dazwischen die Karibik als Nebenmeer, im Westen das größte Weltmeer, der auch als Stiller Ozean bekannte Pazifik. Auf der Hitliste aller Taucher stehen als Highlights des Kontinentes die Inseln Guadalupe, Socorro, Galapagos, Cocos und Malpelo sowie die Baja California im Westen. An Land locken sowohl Florida als auch Mexiko mit ihren Höhlen und Cenoten, einfach eine traumhafte Kulisse für speziell ausgebildete Taucher. Im hohen Osten sind spannende Abstiege vor Kanada möglich, die Keys vor Florida und die Bahamas sind die Lieblingsdestinationen der Amerikaner, die übrige Karibik hat oftmals Bilderbuchinseln mit Allem, was sich Taucher erträumen: von Wracks rund um Grenada oder den Korallengärten vor Kuba bis zum Mekka der Buckelwale auf den Silverbanks.
Tauchen in Asien, dem größten und bevölkerungsstärksten Kontinent der Welt, bedeutet für viele das Nonplusultra. Nördlich des Äquators, in der östlichen Hemisphäre, liegt diese Landmasse mit x-Tausend Inseln. Traumgewässer sind die Malediven im Indischen Ozean mit ihren verschiedenen Atollen und kleinen Postkarteninseln sowie ihren Topspots. Zu Asien zählt auch die Westseite des Roten Meeres mit Saudi-Arabien oder das relativ „neue“ Tauchrevier des Omans im Osten der Arabischen Halbinsel. Schon die besten Plätze der philippinischen als auch indonesischen Inselwelt sind in einem Taucherleben wohl kaum zu schaffen. Alleine im Epizentrum der Korallen und Fische, in Raja Ampat vor Papa-Neuguinea im Indopazifik liegen Hunderte Spots mit Bestnoten. Spektakulär geht’s auch rund um Borneo zu, einzigartig sind die Quallenseen im Maratua-Atoll. Nicht zu vergessen die Seychellen, Thailand und Myanmar, auch dort gibt es einige Highlights unter den Wellen.
Der kleinste Kontinent besteht aus der Inselwelt im Pazifik, klein allerdings nur von der Landmasse her, von den umgebenden Gewässern recht groß. Gerne assoziert man mit dieser riesigen Region auch den Begriff Südsee. Mikronesien, Polynesien, Melanesien, Australien und Teile Malaysias sowie Indonesiens werden darunter definiert. Taucherische Dauerbrenner sind hierbei Palau, ein Archipel im Nordpazifik, mit einem Angebot von A-Z sowie Yap, die weltbekannte Steinzeitinsel mit ihren legendären Mantakanälen. Das weltweit schönste Wrackrevier Truk Lagoon liegt ebenfalls hier, weitere bekannte Schiffsriesen ruhen aber auch vor Papua-Neuguinea und den Salomonen an traumhaften Riffen. Wer hat nicht schon mal was vom Great Barrier Riff in Westaustralien gehört, dem weltweit größten und deshalb in das nördliche und südliche unterteilt. Ebenfalls in den Tauchercharts liegt Neuseeland, auf dessen Südinsel die Maoris mit ihrem heiligen Pupu-Springs sogar das klarste Gewässer weltweit haben. Ozeanien- ein Traum für Taucher!
Keine Frage - jeder Taucher möchte die eleganten Räuber Räuber gerne vor der Maske sehen. Von diesen Knorpelfischen gibt es weltweit über 500 verschiedene Arten und sie sind in allen Meeren vertreten, egal ob kalt oder warm, tief oder flach und auch in jeglicher Größe. Der Riese unter ihnen, der Walhai, misst bis zu 18m und ausgerechnet er ist der „friedlichste“ unter ihnen. Ein wahrlicher Koloss, der sich vom Kleinsten der Meere ernährt. Apropos friedlich: der bis heute teils übliche und reißerische Begriff des Menschenjägers ist salopp ausgedrückt vollkommener Quatsch, maßlos übertrieben und erzeugt bis heute einen unberechtigten, negativen Ruf. Fakt ist: nicht die Menschen werden von ihm gejagt, sondern die Menschen jagen ihn. Das Abscheulichste dabei ist das sogenannte Finning für den asiatischen „Potenzmarkt“, mit dem weltweit ganze Populationen ausgerottet werden. Dagegen gilt es zu kämpfen, mit allen Mitteln! Vorreiter und -denker in Sachen Haischutz sind ausgerechnet kleine Länder wie die Malediven und Palau. Chapeau!
Wie die Haie stammen die Rochen mit ihren etwa 500 Arten, die zu den Knorpelfischen gezählt werden, noch aus dem Zeitalter der Dinos. Eine kleine Familie davon sind die Teufelsrochen, die sich in wärmeren Gefilden besonders wohl fühlen. Mit Teufeln haben diese eleganten und sensiblen Riesen allerdings gar nichts gemeinsam. Dieser Name lässt sich von ihren Kopflappen ableiten, die mit etwas Phantasie wie Hörner aussehen und mittels derer sie das Plankton in ihr großes Maul dirigieren. Mantas sind die Lieblinge aller Taucher und jedes Treffen wird zum Megaevent. Mancher Aquanaut ist geradezu süchtig, plündert permanent sein Konto, um diese Meetings miterleben zu dürfen und reist dazu rings um unseren Wasserplaneten. Beste Spots sind dazu Yap, Palau, die Malediven, Bali, Sangalakki oder die Socorro-Inseln im Pazifik, das Unterwasser-Galapagos von Mexiko. Selbst diese Kreaturen werden teilweise von der Fischereimafia gefinnt, für besseren Sex in Asien- ein kompletter Irrsinn!
Im Zeitalter des Anglizismus verwenden selbst holprig englisch sprechende Zeitgenossen wie ich mittlerweile dieses Wort für Steilwände. Tauchgänge an Steilwänden sind Faszination pur und ein echter Thriller. Dabei gilt: Je tiefer, desto spektakulärer. Nicht, dass wir den Permanentdruck auf der Birne brauchen- sorry an die Teckies- vielmehr sind es die Begegnungen, die die „absolut Senkrechten“ versprechen. Denn hier strömt nährstoffreiches Tiefenwasser in unsere moderate Tiefen. Soll heißen: immer ist was geboten, Spannung liegt in der „Luft“, sekündlich kann was Größeres auftauchen- also immer Augen auf Richtung Freiwasser ins Tiefblaue. Auch sind sie meist herrlich bewachsen von bunten und großen Nahrungsfiltrierern wie Gorgonien oder Schwämmen, also fotografische Hochkaräter. Nur eines sollten sie nicht sein, eine Spielwiese für Anfänger. Denn neben der Kunst der obligatorisch notwendig exakten Tarierung ist öfters auch mit plötzlich heftigen Strömungen nach unten, oben oder seitlich zu rechnen- wahrlich nichts für Taucheleven.
Das Tauchen von Kreuzfahrtschiffen aus wird immer beliebter, obwohl dafür mehr hingeblättert werden muss. Der Grund ist einfach: In den ein- oder zweiwöchigen Touren, die mittlerweile weltweit angeboten werden, haben Taucher mehr Abwechslung in Puncto Spots. Von frühmorgends, dem „early morning dive“ bis spät in die Nacht, dem „nightdive“ ist volle Lotte Programm. Dabei sind die Amis Weltmeister, denn bis zu 7 mal täglich wird getaucht, teilweise nur fürs Logbuch. Dabei ist weniger oftmals mehr! Üblich aber ist das non–limit diving, 3-4 mal täglich fast schon Usus und somit am besten natürlich mit Nitrox. Bevor man bucht, sollte man die Ausstattung der schwimmenden Hotels etwas näher unter die Lupe nehmen, denn damit hängen entscheidende Urlaubsfreuden ab. Dazu zählen auch die Crewbetten, nicht nur das eigene! Denn mancher schläft noch heute einfach an Deck und wäscht sich heimlich, während andere tauchen. Werfen sie daher mal einen Blick auf unsere umfangreichen Kriterien bei den Malediven-Liveaboards.
Beim Höhlentauchen sollte sich jeder Taucher immer die Frage stellen: Spaß oder Risiko? Dabei gilt es gleich in zwei Lager zu trennen. Zum einen ist dies das Sporttauchen in Grotten, das oftmals gerne mit Höhlen verwechselt wird. Zum anderen das „richtige“ Höhlentauchen in finstere, lange und fantastische Systeme, das ausschließlich nur von speziell ausgebildeten Tecktauchern durchgeführt werden darf, nicht einmal nur ansatzweise „sollte“. Forscher- und Entdeckerdrang bedürfen einer nicht ganz einfachen, aber interessanten mehrstufigen Lehrzeit mit umfangreichem Equipment, am Schluss lockt eine unteridische Welt voller Geheimnisse, die nur wenigen live vorbehalten ist. Aber auch das „Höhlentauchen light“- zum Beispiel Grotten und Gänge im Mittelmeer oder in traumhaften Cenoten Mexikos, bei denen man immer noch das Tageslicht sehen muss, sollten nicht nur sorgfältig geplant werden, sondern man benötigt auch dazu unbedingt ein Brevet der bekannten Tauchsportverbände. Nur so kann man vollends genießen.
Eigentlich ein trauriges Kapitel beim Tauchsport, wenn man es richtig sieht, aber extrem spannend. Denn mit den untergegangenen Schiffen sind immer menschliche Tragödien verbunden, abgesehen einmal von speziell versenkten, ausgedienten Pötten für den Tourismus. Wracks liegen überall: in Seen, Flüssen und Meeren. Weltweit, sogar in Deutschland im Bodensee oder in einigen Schweizer Seen. Plätze, wo viele Wracks liegen, werden als Schiffsfriedhöfe bezeichnet. Meist sind dies wettertechnisch extrem gefährliche Reviere wie z. B. das Kap Horn oder das Kap der Guten Hoffnung. Nur dort hat`s die Schiffe durch Wind und Wellen meist so zerbröselt, dass es oft nur noch „Wrackmente“ sind. Weltweit bekannt sind Scapa Flow, Truk Lagoon, Guadalcanal, das Rote Meer, Südfrankreich, Kroatien, Aland oder Wracks in Norwegen- aber auch an diesen ruhenden Riesen nagt der Zahn der Zeit gehörig. Tief in Wracks einzudringen bedarf einer sorgfältigen Planung und Ausrüstung, eine spezielle Ausbildung ist unabdingbare Voraussetzung.
Sie sind das bekannte Salz in der Suppe eines jeden Tauchresorts, aber leider nicht immer vorhanden. Wer eines hat, kann sich glücklich schätzen, denn dieses Kriterium gibt oft den finalen Ausschlag beim Buchen. Selbst, wenn bessere Spots in Sachen UW- Flora- und Fauna per Boot angesteuert werden, treiben sich nicht nur gerne Tauchanfänger und Bootsmuffel am Hausriff herum, sondern auch alte Hasen und Fotofuzzis, die etwas Spezielles vorhaben. Der Vorteil: Man hat Ruhe, kann probieren. Tauchen alleine, mit dem Solo-Brevet teilweise möglich, zu zweit oder in einer Minigruppe macht vielen mehr Spaß als im Pulk und mit einem Guide, dem man immer an den Flossen hängen muss. Einfach in der Liste auf der Basis eintragen, die Uhrzeit nicht vergessen und es kann auf eigene Faust losgehen, Flaschentrageservice teilweise inbegriffen. Auf jeder Basis mit Hausriff gibt’s dazu exakte Pläne mit Ein- und Ausstiegen, Zeichnungen mit den Highlights und auch den Tidenkalender, damit man auch selbst richtig planen kann. Und los geht’s, rein und raus, so oft man Lust hat!
Jedem Tierchen sein Pläsierchen- darüber sind wir uns einig! Spartanisch veranlagte benötigen zum höchsten Taucherglück eine Matraze, Wasser, eine Steckdose und geben sich mit Pommes & Majo zufrieden, weil sie eh ihren Zinken den lieben langen Tag zwischen die Korallen stecken. Andere möchten sich in den schönsten Wochen des Jahres richtig verwöhnen lassen, angefangen von der Suite, einer Haute Cuisine, Verwöhnung in Wellnesstempeln bis zu Tauchtrips mit maximal 4 Gästen. Alles ist mittlerweile möglich im Tauchsport, egal in welchem Winkel der Welt. Zu welchem Urlaubsdomizil man sich entscheidet, ist übrigens keine Frage des schnöden Mammons. Selbst Euro-und dollarstarke Zeitgenossen begnügen sich enorm, wenn ausgefallene Tauchfreuden an erster Stelle stehen und poofen dafür ganz urig in einer Hängematte im Pfahlbau und ernähren sich von spam. Was wir hier vorstellen möchten sind Regionen mit ausgefallenen und schönen Tauchresorts, für den dünneren bis hin zum fetten Geldsäckel.
Je nördlicher es Richtung Indien und je südlicher es Richtung Äquator geht, desto weniger stehen sich Taucher gegenseitig auf den Flossen herum.
Für die modernen Kreuzfahrer liegen die Tauchziele im höheren Norden oder tieferen Süden schon etwas abseits und man muss entweder dafür einen der wenigen 2-Wochen-Törns buchen oder nach dem langen Flug gleich nochmals in einen Islandhopper sitzen und von den jeweiligen Inseln aus zur Schiffstour starten. Aber alles kein Problem mehr mit den Wasserflugzeugen und so kommt man bequem und schnell in die weiter entlegenen Resortinseln des Nilhande-, Felidhe- und Mulaku Atolls. In das südlichste Atoll des Archipels, dem Addu-Atoll, fliegt man sogar mit einem richtig großen Flugzeug, denn dort ist ein International Airport mit einer sehr langen Landebahn eingerichtet, ein Überbleibsel der Engländer.
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Diverland Gan
Diese Insel ist einzigartig – selbst für die Verhältnisse der Malediven! 625 Kilometer von Male entfernt liegt sie im Addu-Atoll und hat einen eigenen Flughafen. Die Zeit vom Airport Male hierher beträgt ungefähr 75 Minuten. Die Insel ist so groß, dass man sogar Fahrradausflüge machen kann. Weil Gan rund 75 Kilometer südlich des Äquators liegt, zählen die Tauchgebiete rundherum mit zu den besten, die die Malediven zu bieten haben: nahezu unberührte Korallenriffe wie etwa beim Driftdive durch den fischreichen Muda Kan Kanal, bei dem Riffhaie und oft auch Mantas zu sehen sind. Noch besser sind die Aussichten auf die Riesenrochen am Manta Point Mulikolhu Fara, und das fantastische Wrack der „British Loyalty“ zählt gar zu den besten Spots der Malediven. Die Tauchbasis Diverland Gan wird von Axel Horn geleitet – einem echten Malediven-Pionier. Somit verspricht dieses Tauchreiseziel nicht umsonst eine perfekte Malediven-Mischung!
Besuchen Sie unsere Homepage unter www.diverland-maldives.com
Viele gute Spots in den südlichen Atollen enden mit dem Zusatz Kandu. Kandu steht für Kanal und das macht das Tauchen hier unten auch überwiegend aus. Wichtiges Grundwissen für das maledivische Tauchen und die Plätze: steht hinter einem Platz der Zusatz Giri, handelt es sich um ein Riff, das bis zur Oberfläche oder knapp darunter reicht und auf dem es auch eine ruhigere Seite gibt und somit auch für Anfänger tauglich ist. Mit der Namensendung Thila verbindet man einen Spot, der bis zu 8-10m unter die Wasseroberfläche reicht und an dem oft schnell abgetaucht werden muss, da es kräftig strömen kann, also nicht blutigen Anfängern zu empfehlen ist. Ein Faru im Namen beinhaltet ein lang gezogenes Riff, meist sind dies Drifttauchgänge, bei denen man irgendwo in die Fluten springt und ein paar Hundert Meter weiter wieder vom Dhoni aufgesammelt wird. Nicht einfach zu betauchen sind die Kandus, denn die sind nur interessant, wenn es wie Hechtsuppe zieht, also mit einem gezeitenabhängigen Wasserein- und ablauf verbunden ist. Die Guides sprechen da von incoming und outgoing tide. Die incoming ist immer die bessere Wahl, weil das Wasser klarer ist. Zieht es das Wasser aus den Lagunen heraus, trüben Schwebteilchen die Sichtverhältnisse. Bei allen Tauchgängen sollte jeder Taucher, nicht nur einer im Team, eine Strömungsboje mit sich führen. Der Umgang mit dieser langen Luftwurst erfordert etwas Übung, gerade wenn man sie von unten nach oben schießt. Also bitte immer mal wieder üben, um sich nicht selbst zu fesseln oder gar zu strangulieren. Alles schon gesehen!
Maledivenkenner sehen zwar heute auch noch den Unterschied zu früheren Zeiten, aber die Korallenwelt hat sich nach dem schwarzen Jahr 1998 meist wieder gut erholt. Das Klimaphänomen El Nino schädigte damals mit Wassertemperaturen bis zu 35 °C fast 70% der Korallen. Vor allem die, die knapp unter der Wasseroberfläche lagen und dort, wo kein großer Wasseraustausch mit kühleren und tieferen Schichten stattfinden konnte. Weltweit war das „coral bleeching“ ein Thema zum Treibhauseffekt, im Jahre 2010 hatte es leider Thailand an einigen Paradeplätzen erwischt, die dann offiziell zur besseren Genesung gesperrt wurden.
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Euro-Divers Maldives - Amari Havodda
Euro-Divers Amari Havodda liegt im tiefen Süden der Malediven und ist vor allem für seine Kanaltauchgänge außerhalb des Atolls bekannt. Mit der richtigen Strömung sind diese Tauchgänge wie ein Kino, in dem ihr euch einfach am Riff festhalten und all die schönen Kreaturen genießen könnt, die vorbeiziehen. Viele verschiedene Arten von Haien können hier gefunden werden, aber auch große Rochen, Thunfische, Schildkröten, Napoleon-Lippfische, große Barrakuda-Schwärme und viele weitere erstaunliche Meereslebewesen. Die besten Tauchplätze im Kanal sind Rahadhoo Kan’du, Madaveli Kan’du, Meradhoo Left/Right, Footi Left/Right und Kuda Kan’du.
Die Insel selbst liegt nur 10 Minuten vom Flughafen Kaadedhdhoo (KDM) entfernt und bietet viele tolle Übernachtungsmöglichkeiten. Amari Havodda bietet euch mit seinen großartigen Einrichtungen und dem wunderbaren Personal ein wahres maledivisches Paradies.
Für Tauchanfänger bietet Euro-Divers Amari Havodda auch verschiedene Tauchplätze innerhalb des Atolls an. Lasst euch von einigen der gesündesten Hartkorallen überwältigen, die fast alle Tauchplätze bedecken. Wir haben Tauchplätze neben den Riffen verschiedener Inseln, aber auch verschiedene Thilas (Unterwasserberge) und Giris (Klippenriffe), die eine große Vielfalt an Unterwasserleben bieten. Alle Tauchplätze sind etwa 15 bis 60 Minuten mit dem Boot entfernt. Die besten Tauchplätze für Anfänger sind Kahambu Giri, Muraka Faru, Stick Thila, Kuda Hafsa Thila und Coral Garden.
Euro-Divers Amari Havodda hat auch ein tolles Hausriff, in dem viele verschiedene Arten von Meereslebewesen zu finden sind. Es ist leicht zugänglich und kann sogar ohne Guide in eurem eigenen Tempo betaucht werden. Es ist auch sehr gut für Nachttauchgänge geeignet, da es viele verschiedene kleine Kreaturen wie Garnelen, Nacktschnecken, Federsterne, Tintenfische und vieles mehr beherbergt, die in der Nachtzeit zu finden sind.
Besuchen Sie unsere Homepage unter www.euro-divers.com
International gelobt werden seit vielen Jahren die Tauchplätze im Nord- Nilhande Atoll, die nur von einer Tauchbasis in Filitheyo angesteuert werden, abgesehen von den Liveaboards. Selbst wirbt man mit dem Slogan „ Malediven wie vor 25 Jahren“ und verspricht einige Großfisch- Meetíngs in den Kanälen. Sage und schreibe 40 verschiedene Tauchspots sind alleine in diesem Atoll bekannt, die meisten liegen im Nordosten im Umkreis der Insel. Diese verfügt auch über ein interessantes Hausriff, das auf der Nordseite auf 90m Tiefe abfällt und bei dem 8 Ein- bzw. –Ausstiege vorhanden sind. Ein Shuttle-Service bringt oder holt die Flaschen zu den einzelnen Stellen, ein angenehmer Service. Ende 2009 ist das Hausriff um eine Attraktion reicher geworden: ein 30m langer Fischerkutter wurde auf 32 m Tiefe versenkt. Ein Jahr später legte man noch ein ausgedientes Schiff dazu, das in moderaten Tiefen zwischen 21-34 m erkundet werden kann. Zu den weiter entfernten Spots werden auch hier Tagesfahrten angeboten.
Relativ wenig besucht sind die Riffe im Felidhe Atoll um die bekannten Resortinseln Dhiggiri und Alimatha. Einen Tauchgang, wie er farbiger kaum sein kann, bietet die „Golden Wall“. Auf einzelnen Felsen und ganzen Steilwänden wachsen kleinere Weichkorallen in allen Farben wie Unkraut im Garten, man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Würde jemand die Szenerie malen, könnte man schon von schriller, moderner Kunst sprechen.
Der „Hammerhead Point“ etwa 8 km vor Fottheyo steht für eventuelle Begegnungen mit denselben zu den frühen Morgenstunden an den Außenseiten des Kanals. Tolle Motive sind die Überhänge mancher Riffe im Osten des Atolls, von denen weiße Korallen wie Designer- Stores herunter hängen. Mit entsprechender Strömung geht’s raketenmäßig ab am „Rakeedhoo-Kandu“ mit vielen verschiedenen Schwarmfischen und einigen fetten Brocken und bis dato handelt man den Vattaru-Kanal südlich des Vaavu-Atolls immer noch gerne hinter vorgehaltener Hand. Deshalb ist er bis heute völlig intakt und zählt zu den Top-Plätzen des gesamten Inselreiches. In das Mulaku Atoll machen speziell die Liveaboards gerne einen Abstecher.
Ganz im Süden der Malediven im Addu Atoll stößt man auf ein ganz anderes Bild des Inselreiches. Mehrere Eilande sind durch Brücken miteinander verbunden und hier fahren natürlich auch Kraftfahrzeuge. Mit der typischen Inselidylle, die man ansonsten auf den Islands in the sun assoziiert, kann dies nicht mehr verglichen werden. Auch das Resort auf Gan ist ein anderes, die einzelnen aneinander gebauten Bungalows wurden vom englischen Militär gebaut und selbstverständlich auf Vordermann gebracht. Auch den Strand darf man hier nicht vergleichen. Wer Gan als sein Feriendomizil aussucht, muss das wissen, ansonsten gibt’s lange Gesichter. Freudige Mienen allerdings bei den Top-Hartkorallengärten, denn die stehen mehr als prächtig da. Die weichen und farbigen Verwandten findet man allerdings kaum in der Region.
Eine mantastische Putzerstation hat man am „Muda Kan“ gefunden und die eleganten und markanten Adlerrochen sowie fette Napoleonfische ziehen am „Bushy East Channel“ umher. Bei „Ismahelia“ dösen tagsüber recht große Ammenhaie am Boden, im Freiwasser jagen viele Barrakudas und die gepanzerten Ritter- die Schildkröten - sind immer wieder ganz ohne Scheu anzutreffen.
Gleich zweimal hat es die „British Loyalty“ im 2. Weltkrieg getroffen. Das im Jahre 1928 gebaute englische Schiff wurde zuerst in Madagaskar von einem japanischen U-Boot getroffen, dann aber wieder repariert. Erneut erwischt hat es den 140m langen Tanker 1944 wiederum von einem U-Boot, nun aber einem deutschen im Addu-Atoll, obwohl man spezielle Abwehrnetze verlegt hatte. Das große Schiff ging zwar nicht gleich unter, wurde aber sehr stark beschädigt. Zwei Jahre später wurde es zwischen den Inseln Maradhoo und Hithadhoo versenkt und ruht seitdem auf 33m Tiefe steuerbords. Der Pott ist mit allen Arten von Korallen überwuchert und bietet vielen Fischen ein ideales Versteck. Von den Sichtweiten muss man sich allerdings etwas einschränken, denn die können sich bei miesen Verhältnissen schon einmal auf 5 m reduzieren. Die fotografisch beste Zeit ist zwischen Januar und März, da kann das Wasser auch im Innern des Atolls auf 30 m aufklaren- und dann präsentiert sich das längste Wrack der Malediven als großes Fotostudio und kleines Truk- Lagoon.
Insidertipps
Lernen Sie ein paar Brocken Dhivehi – die freundlichen und immer hilfsbereiten Guides oder die Crew freuen sich darüber. Ideal für Nitrox.
Strömungsboje und Lampe nicht vergessen.
Denken Sie auf jeden Fall an Ihre eigene Hausapotheke und auch an Sonnenschutz- und Mückenmittel. Wasser aus den Leitungen sollte man nicht trinken, trotz Wasseraufbereitungsanlagen. Taucher müssen wie überall in den Tropen viel Wasser trinken.
Richten Sie die Kamera für den Flug von Male in die südlichen Atolle.
Denken Sie auch bei den Ganztagestouren daran: Von Medikamenten gegen Seekrankheit raten Ärzte ab (Achtung: bei auftretenden Nebenwirkungen nicht tauchen, obwohl die Guides ab und zu Tabletten anbieten).
Beste Jahreszeit im Addu Atoll: Januar – Juni
Gefahr aus der Tiefe- alles zur British Loyalty http://www.taucher.net/redaktion/26/Gefahr_aus_der_Tiefe__10.html
Links & Informationen
Riff-Führer Indischer Ozean, Autor Helmut Debelius, Kosmos-Verlag
Für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet, viele absolute Topspots mit viel Fischaction und 1-A- Riffen, einigen Wracks und Grotten. Teils Ganztagestrips auch zu den näheren Spots in den Atollen. Eigentlich ein Ganzjahresziel. Für Taucher geeignet, die sowohl Ruhe genießen als auch Unterwasser einiges erleben wollen. Tauchausfahrten meist morgens und nachmittags. Absolute Traumstrände, tolle Inseln und Resorts: von Mittelklasse bis Luxusklasse alles möglich. Landausflüge werden angeboten. Familientauglich.
Weit entfernt, langer Flug. Nach Ankunft im Male kommt ein weiterer Flug hinzu ( 45 Minuten). Zwei Wochen Urlaub sollten es schon sein.Preislich im höheren Segment angesiedelt.