Eigentlich ist Europa kein eigener Kontinent, denn er hängt mit Asien zusammen. Vielmehr bezieht sich der Name auf Aspekte wie Politik, Wirtschaft oder Kultur. Gerade von Letzterem bietet unser Kontinent einiges auch Unterwasser: Im östlichen Mittelmeer finden wir viel Archäologisches in Kroatien, Griechenland oder der Türkei. Spannende Wracks sieht man in Südfrankreich, Malta oder Italien. Die UW-Flora- und Fauna im westlichen Mittelmeer in Spanien ist wirklich top, aber auch in allen anderen Ländern eine Augenweide. In der Nord- und Ostsee ruhen ebenfalls eine Menge rostender Schiffsriesen und hier steht Aland an erster Stelle. Nur ist`s hier tiefer, trüber und kälter. Apropos Kälte: Auch Grönland , Norwegen oder England sind mehr als eine Tauchreise wert, die UW-Welt ist irre farbig und lockt mit einer Latte an Tauchabenteuern. Zu Europa, der Wiege des Tauchsports, gehören auch die Azoren und Kanaren mit den Großen der Meere. Nicht zu vergessen das Süßwasser mit tollen Quellen, Seen und Flüssen- es gibt also auch „bei uns“ genügend zu entdecken!
Der zweitgrößte Erdteil sowohl von der Größe als auch von der Bevölkerung her, gilt als Wiege der Menschheit. Stumme Zeugen wechselvoller Geschichten findet man im Wasser rund um den gesamten Kontinent. Gerade Ägypten widerfährt seit 30 Jahren eine erneute „Hochkultur“ in den Tiefen zwischen dem Sinai und der sudanesischen Grenze: hier blüht der Tauchtourismus in jeglicher Preisklasse und all seinen Facetten entlang der gesamten Küste. Noch mehr: das Nebenmeer des Indischen Ozeans anvancierte fast zum europäischen Hausmeer und zieht Taucher wie ein Magnet an. Weiter südlich liegen vor dem Sudan Korallengärten der Note 1, einen Schlag weiter zieht es in Djibouti eine Menge Walhaie in die Bucht von Tadjoura, noch südlicher locken Mantas in Tansania und alle Arten von Haien in Südafrika, dem Pilgerland Haisüchtiger. Nahezu jungfräulich präsentiert sich im Westen Afrikas Sao Tome und die Kapverden sind nicht nur bekannt durch Schiffwracks und Riesenanker von Zeiten Sir Francis Drakes, sondern durch spannende Begegnungen.
Der von Christoph Kolumbus entdeckte Doppelkontinent besteht aus Nord- und Südamerika und erstreckt sich somit vom hohen Norden bei Grönland bis zum tiefen Süden am Kap Hoorn, von oben nach unten mit mehr als 15 000 km Länge. Im Osten liegt der Nord- und Südatlantik, dazwischen die Karibik als Nebenmeer, im Westen das größte Weltmeer, der auch als Stiller Ozean bekannte Pazifik. Auf der Hitliste aller Taucher stehen als Highlights des Kontinentes die Inseln Guadalupe, Socorro, Galapagos, Cocos und Malpelo sowie die Baja California im Westen. An Land locken sowohl Florida als auch Mexiko mit ihren Höhlen und Cenoten, einfach eine traumhafte Kulisse für speziell ausgebildete Taucher. Im hohen Osten sind spannende Abstiege vor Kanada möglich, die Keys vor Florida und die Bahamas sind die Lieblingsdestinationen der Amerikaner, die übrige Karibik hat oftmals Bilderbuchinseln mit Allem, was sich Taucher erträumen: von Wracks rund um Grenada oder den Korallengärten vor Kuba bis zum Mekka der Buckelwale auf den Silverbanks.
Tauchen in Asien, dem größten und bevölkerungsstärksten Kontinent der Welt, bedeutet für viele das Nonplusultra. Nördlich des Äquators, in der östlichen Hemisphäre, liegt diese Landmasse mit x-Tausend Inseln. Traumgewässer sind die Malediven im Indischen Ozean mit ihren verschiedenen Atollen und kleinen Postkarteninseln sowie ihren Topspots. Zu Asien zählt auch die Westseite des Roten Meeres mit Saudi-Arabien oder das relativ „neue“ Tauchrevier des Omans im Osten der Arabischen Halbinsel. Schon die besten Plätze der philippinischen als auch indonesischen Inselwelt sind in einem Taucherleben wohl kaum zu schaffen. Alleine im Epizentrum der Korallen und Fische, in Raja Ampat vor Papa-Neuguinea im Indopazifik liegen Hunderte Spots mit Bestnoten. Spektakulär geht’s auch rund um Borneo zu, einzigartig sind die Quallenseen im Maratua-Atoll. Nicht zu vergessen die Seychellen, Thailand und Myanmar, auch dort gibt es einige Highlights unter den Wellen.
Der kleinste Kontinent besteht aus der Inselwelt im Pazifik, klein allerdings nur von der Landmasse her, von den umgebenden Gewässern recht groß. Gerne assoziert man mit dieser riesigen Region auch den Begriff Südsee. Mikronesien, Polynesien, Melanesien, Australien und Teile Malaysias sowie Indonesiens werden darunter definiert. Taucherische Dauerbrenner sind hierbei Palau, ein Archipel im Nordpazifik, mit einem Angebot von A-Z sowie Yap, die weltbekannte Steinzeitinsel mit ihren legendären Mantakanälen. Das weltweit schönste Wrackrevier Truk Lagoon liegt ebenfalls hier, weitere bekannte Schiffsriesen ruhen aber auch vor Papua-Neuguinea und den Salomonen an traumhaften Riffen. Wer hat nicht schon mal was vom Great Barrier Riff in Westaustralien gehört, dem weltweit größten und deshalb in das nördliche und südliche unterteilt. Ebenfalls in den Tauchercharts liegt Neuseeland, auf dessen Südinsel die Maoris mit ihrem heiligen Pupu-Springs sogar das klarste Gewässer weltweit haben. Ozeanien- ein Traum für Taucher!
Keine Frage - jeder Taucher möchte die eleganten Räuber Räuber gerne vor der Maske sehen. Von diesen Knorpelfischen gibt es weltweit über 500 verschiedene Arten und sie sind in allen Meeren vertreten, egal ob kalt oder warm, tief oder flach und auch in jeglicher Größe. Der Riese unter ihnen, der Walhai, misst bis zu 18m und ausgerechnet er ist der „friedlichste“ unter ihnen. Ein wahrlicher Koloss, der sich vom Kleinsten der Meere ernährt. Apropos friedlich: der bis heute teils übliche und reißerische Begriff des Menschenjägers ist salopp ausgedrückt vollkommener Quatsch, maßlos übertrieben und erzeugt bis heute einen unberechtigten, negativen Ruf. Fakt ist: nicht die Menschen werden von ihm gejagt, sondern die Menschen jagen ihn. Das Abscheulichste dabei ist das sogenannte Finning für den asiatischen „Potenzmarkt“, mit dem weltweit ganze Populationen ausgerottet werden. Dagegen gilt es zu kämpfen, mit allen Mitteln! Vorreiter und -denker in Sachen Haischutz sind ausgerechnet kleine Länder wie die Malediven und Palau. Chapeau!
Wie die Haie stammen die Rochen mit ihren etwa 500 Arten, die zu den Knorpelfischen gezählt werden, noch aus dem Zeitalter der Dinos. Eine kleine Familie davon sind die Teufelsrochen, die sich in wärmeren Gefilden besonders wohl fühlen. Mit Teufeln haben diese eleganten und sensiblen Riesen allerdings gar nichts gemeinsam. Dieser Name lässt sich von ihren Kopflappen ableiten, die mit etwas Phantasie wie Hörner aussehen und mittels derer sie das Plankton in ihr großes Maul dirigieren. Mantas sind die Lieblinge aller Taucher und jedes Treffen wird zum Megaevent. Mancher Aquanaut ist geradezu süchtig, plündert permanent sein Konto, um diese Meetings miterleben zu dürfen und reist dazu rings um unseren Wasserplaneten. Beste Spots sind dazu Yap, Palau, die Malediven, Bali, Sangalakki oder die Socorro-Inseln im Pazifik, das Unterwasser-Galapagos von Mexiko. Selbst diese Kreaturen werden teilweise von der Fischereimafia gefinnt, für besseren Sex in Asien- ein kompletter Irrsinn!
Im Zeitalter des Anglizismus verwenden selbst holprig englisch sprechende Zeitgenossen wie ich mittlerweile dieses Wort für Steilwände. Tauchgänge an Steilwänden sind Faszination pur und ein echter Thriller. Dabei gilt: Je tiefer, desto spektakulärer. Nicht, dass wir den Permanentdruck auf der Birne brauchen- sorry an die Teckies- vielmehr sind es die Begegnungen, die die „absolut Senkrechten“ versprechen. Denn hier strömt nährstoffreiches Tiefenwasser in unsere moderate Tiefen. Soll heißen: immer ist was geboten, Spannung liegt in der „Luft“, sekündlich kann was Größeres auftauchen- also immer Augen auf Richtung Freiwasser ins Tiefblaue. Auch sind sie meist herrlich bewachsen von bunten und großen Nahrungsfiltrierern wie Gorgonien oder Schwämmen, also fotografische Hochkaräter. Nur eines sollten sie nicht sein, eine Spielwiese für Anfänger. Denn neben der Kunst der obligatorisch notwendig exakten Tarierung ist öfters auch mit plötzlich heftigen Strömungen nach unten, oben oder seitlich zu rechnen- wahrlich nichts für Taucheleven.
Das Tauchen von Kreuzfahrtschiffen aus wird immer beliebter, obwohl dafür mehr hingeblättert werden muss. Der Grund ist einfach: In den ein- oder zweiwöchigen Touren, die mittlerweile weltweit angeboten werden, haben Taucher mehr Abwechslung in Puncto Spots. Von frühmorgends, dem „early morning dive“ bis spät in die Nacht, dem „nightdive“ ist volle Lotte Programm. Dabei sind die Amis Weltmeister, denn bis zu 7 mal täglich wird getaucht, teilweise nur fürs Logbuch. Dabei ist weniger oftmals mehr! Üblich aber ist das non–limit diving, 3-4 mal täglich fast schon Usus und somit am besten natürlich mit Nitrox. Bevor man bucht, sollte man die Ausstattung der schwimmenden Hotels etwas näher unter die Lupe nehmen, denn damit hängen entscheidende Urlaubsfreuden ab. Dazu zählen auch die Crewbetten, nicht nur das eigene! Denn mancher schläft noch heute einfach an Deck und wäscht sich heimlich, während andere tauchen. Werfen sie daher mal einen Blick auf unsere umfangreichen Kriterien bei den Malediven-Liveaboards.
Beim Höhlentauchen sollte sich jeder Taucher immer die Frage stellen: Spaß oder Risiko? Dabei gilt es gleich in zwei Lager zu trennen. Zum einen ist dies das Sporttauchen in Grotten, das oftmals gerne mit Höhlen verwechselt wird. Zum anderen das „richtige“ Höhlentauchen in finstere, lange und fantastische Systeme, das ausschließlich nur von speziell ausgebildeten Tecktauchern durchgeführt werden darf, nicht einmal nur ansatzweise „sollte“. Forscher- und Entdeckerdrang bedürfen einer nicht ganz einfachen, aber interessanten mehrstufigen Lehrzeit mit umfangreichem Equipment, am Schluss lockt eine unteridische Welt voller Geheimnisse, die nur wenigen live vorbehalten ist. Aber auch das „Höhlentauchen light“- zum Beispiel Grotten und Gänge im Mittelmeer oder in traumhaften Cenoten Mexikos, bei denen man immer noch das Tageslicht sehen muss, sollten nicht nur sorgfältig geplant werden, sondern man benötigt auch dazu unbedingt ein Brevet der bekannten Tauchsportverbände. Nur so kann man vollends genießen.
Eigentlich ein trauriges Kapitel beim Tauchsport, wenn man es richtig sieht, aber extrem spannend. Denn mit den untergegangenen Schiffen sind immer menschliche Tragödien verbunden, abgesehen einmal von speziell versenkten, ausgedienten Pötten für den Tourismus. Wracks liegen überall: in Seen, Flüssen und Meeren. Weltweit, sogar in Deutschland im Bodensee oder in einigen Schweizer Seen. Plätze, wo viele Wracks liegen, werden als Schiffsfriedhöfe bezeichnet. Meist sind dies wettertechnisch extrem gefährliche Reviere wie z. B. das Kap Horn oder das Kap der Guten Hoffnung. Nur dort hat`s die Schiffe durch Wind und Wellen meist so zerbröselt, dass es oft nur noch „Wrackmente“ sind. Weltweit bekannt sind Scapa Flow, Truk Lagoon, Guadalcanal, das Rote Meer, Südfrankreich, Kroatien, Aland oder Wracks in Norwegen- aber auch an diesen ruhenden Riesen nagt der Zahn der Zeit gehörig. Tief in Wracks einzudringen bedarf einer sorgfältigen Planung und Ausrüstung, eine spezielle Ausbildung ist unabdingbare Voraussetzung.
Sie sind das bekannte Salz in der Suppe eines jeden Tauchresorts, aber leider nicht immer vorhanden. Wer eines hat, kann sich glücklich schätzen, denn dieses Kriterium gibt oft den finalen Ausschlag beim Buchen. Selbst, wenn bessere Spots in Sachen UW- Flora- und Fauna per Boot angesteuert werden, treiben sich nicht nur gerne Tauchanfänger und Bootsmuffel am Hausriff herum, sondern auch alte Hasen und Fotofuzzis, die etwas Spezielles vorhaben. Der Vorteil: Man hat Ruhe, kann probieren. Tauchen alleine, mit dem Solo-Brevet teilweise möglich, zu zweit oder in einer Minigruppe macht vielen mehr Spaß als im Pulk und mit einem Guide, dem man immer an den Flossen hängen muss. Einfach in der Liste auf der Basis eintragen, die Uhrzeit nicht vergessen und es kann auf eigene Faust losgehen, Flaschentrageservice teilweise inbegriffen. Auf jeder Basis mit Hausriff gibt’s dazu exakte Pläne mit Ein- und Ausstiegen, Zeichnungen mit den Highlights und auch den Tidenkalender, damit man auch selbst richtig planen kann. Und los geht’s, rein und raus, so oft man Lust hat!
Jedem Tierchen sein Pläsierchen- darüber sind wir uns einig! Spartanisch veranlagte benötigen zum höchsten Taucherglück eine Matraze, Wasser, eine Steckdose und geben sich mit Pommes & Majo zufrieden, weil sie eh ihren Zinken den lieben langen Tag zwischen die Korallen stecken. Andere möchten sich in den schönsten Wochen des Jahres richtig verwöhnen lassen, angefangen von der Suite, einer Haute Cuisine, Verwöhnung in Wellnesstempeln bis zu Tauchtrips mit maximal 4 Gästen. Alles ist mittlerweile möglich im Tauchsport, egal in welchem Winkel der Welt. Zu welchem Urlaubsdomizil man sich entscheidet, ist übrigens keine Frage des schnöden Mammons. Selbst Euro-und dollarstarke Zeitgenossen begnügen sich enorm, wenn ausgefallene Tauchfreuden an erster Stelle stehen und poofen dafür ganz urig in einer Hängematte im Pfahlbau und ernähren sich von spam. Was wir hier vorstellen möchten sind Regionen mit ausgefallenen und schönen Tauchresorts, für den dünneren bis hin zum fetten Geldsäckel.
Mit diesem Atoll der Malediven fing die taucherische Erfolgsgeschichte im Jahre 1972 an- und hält bis heute.
So groß unser Wasserplanet auch ist, zwei große Tauchreviere gehören mittlerweile zum Standard der Taucher: das Rote Meer und die Malediven.
Zwei Regionen, wie sie eigentlich unterschiedlicher nicht sein können, zumindest über den Wellen. Rings um die Küste des Roten Meeres sieht`s karg aus, meist Wüste, die man aber mittlerweile vor den Resorts oft sehr einladend und mit Palmen ausstaffiert hat. Die gab`s im fernen Archipel im Indischen Ozean auf jeder Insel von Beginn an gratis und dies an herrlich weißen Sandstränden, der Begriff vom Urlaubstraumziel und Tauchsportparadies war nach den ersten Berichten weltweit in aller Munde
Die Malediven- Fakten in Kürze: 26 Atolle, 1190 Inseln, 202 sind bewohnt, über 100 sind touristisch erschlossen, Tendenz steigend. Alle anderen sind unbewohnte Kokosplantagen. Von Nord nach Süd sind es ca. 820 km, von Ost nach West etwa 130 km, 99% des Landes besteht aus Wasser, die höchste Insel misst gerade einmal 2,20m. Verständlich, dass man hier die globale Erwärmung und das Steigen des Meersspiegels etwas ernster nimmt und sich selbst medienwirksam mit einer Konferenz unter den Wellen in Szene setzt.
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Euro-Divers Maldives – Eriyadu Island Resort
Euro-Divers betreibt die bestens ausgestattete Tauchbasis auf Eriyadu seit 2007. Sie liegt nur 50 Minuten vom internationalen Flughafen entfernt und ist der ideale Ausgangspunkt für unvergessliche Tauchabenteuer, der Tauch-Hotspot des Nord Male Atolls liegt gleich daneben. Die geschützte Lagune vor der Basis ist der ideale Ort, um den Tauchurlaub zu beginnen. Mit 40 Tauchplätzen, umgeben von einigen berühmten Spots wie Finger Point, Woshimas Thila, Huvafen Thila, Madigaa und Blue Cave ist Eriyadu die perfekte Insel für Taucher, die es natürlich und ursprünglich mögen. Das schöne Hausriff ermöglicht zu jeder Tageszeit Tauchgänge um die gesamte Insel herum. Mit dem Boot erreicht man einige der besten Plätze im Nord Male Atoll mit schönen Korallenriffen, grauen Riffhaien und Adlerrochen. Neben begleiteten Tauchgängen für Beginner oder Profis bietet unser Team selbstverständlich auch die gesamte Palette an Tauchkursen an.
Besuchen Sie unsere Homepage unter www.euro-divers.com
Die Perlenkette der Inseln umgeben von blauem Wasser erfreut jeden bereits beim Landeanflug, die Kameras arbeiten nach runden 11 Stunden Flug auf Hochtouren. Von oben scheint es trotz 40 Jahren Tourismus ein Paradies zu sein, doch wer schon einmal hier war bemerkt natürlich bald die Unterschiede. Nahezu alle Resortinseln haben sich verändert und sind neu geformt worden, sprich vergrößert. Wo früher noch romantische Palmhütten mit einem funktionalen Standard standen, wachsen feinste Anlagen mit allem erdenklichen Komfort. Ab und zu schon zu viel davon, denn heute heißt das Zauberwort Wellness, das Dollars und Euros ins Wasserland bringt. Der Kommerz mit den höheren Einnahmen hat die absolute Priorität, die vermeintlichen Palmenidyllen geben zwar ein schönes, aber ein Bild , das man schon mal hinterfragen darf. Wir Tauchtouris bleiben von der ständigen Kommerzialisierung leider nicht verschont. Und mal ehrlich: Eigentlich sind wir schon zur Nebensache geworden- man hat uns degradiert. Es gibt nur noch sehr wenige „Taucherinseln“, mancher Basenbesitzer und Veranstalter kommt einem wie das tapfere Schneiderlein vor. Dass es Taucher waren wie z. B. Hans Hein und Herwarth Voigtmann, die damals die Malediven eigentlich entdeckten, erinnert man sich heute nicht mehr so gerne. Warum auch, läuft doch alles immer besser mit der neuen Kundschaft.
Da man auch aus Postkarten- Miniinseln das Maximale heraus kitzeln wollte, aber das Land nicht mehr reichte für die vielen neuen und anspruchsvollen Kunden, baute man locker in den Lagunen mit Wasserbungalows weiter. Korallen wurden abgetragen Sand aufgeschüttet- Todsünden für manches noch intakte Riffsystem. Von weitem sind die modernen Pfahlbauten meist kein optischer Hit, wenn man aber mal drin wohnen darf- teilweise schon sehr angenehm. Das muss man schon zugestehen. Natürlich musste auch der Airport Hulule im Nord-Male- Atoll kräftig expandieren und er wirkt heute aus der Vogelperspektive wie ein riesiger Flugzeugträger. Von hier werden die Gäste nach der Ankunft zu verschiedenen Resorts verteilt. Per Schiff, per Speedboot oder noch schneller per Wasserflugzeug- oder Hubschrauber.
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Euro-Divers Maldives – Meeru Island Resort
Ein Paradies für Taucher mit nahen Manta-Putzerstationen, spannenden Haibegegnungen in den Kanälen, dicht bewachsenen Weichkorallenüberhängen und vielen weiteren Attraktionen an über 50 Tauchspots. Kurzum: spektakuläre Tauchgänge, die Sie nie vergessen werden. Tägliche Ausfahrten zu den besten Spots unter der Aufsicht erfahrener Instruktoren (Halb- Ganztagesausflüge, Nachttauchgänge, 2- Tank Tauchgänge). Verschiedene Tauchkurse vom Anfänger bis zum Profi, auch Schnupperkurse. Nitrox ist für alle hierfür zertifizierte Taucher kostenlos. Schnorcheltrips zu den umliegenden Riffen werden mehrmals pro Woche angeboten. Dieses abgelegene und ruhige Resort steht für einen erholsamen Urlaub in ungezwungener Atmosphäre mit der legendären maledivischen Gastfreundschaft.
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Nochmals ein Blick zurück: Bandos und Kurumba im Nord-Male-Atoll waren die ersten touristisch erschlossenen Inseln im Jahre 1972, nach fünf Jahre gab es schon 11 Hotelinseln, sie waren aber meist reine Taucherinseln. Einfach herrlich. Schön, dass viele Tauchspots in diesem Atoll bis heute immer noch zur Spitzenklasse gehören und manche nicht einmal weit von der Hauptstadt entfernt liegen. Quasi nur ein paar Flossenschläge. Da in der Sturm- und Drangzeit die Topspots förmlich überrannt wurden im näheren Umkreis des Flughafens, hat man sich etwas später immer in weiter entfernteren Regionen via Süden und seit neuestem nun auch im Norden des Archipels breit gemacht. Es war einfach nicht mehr in, im Nord-Male-Atoll zu tauchen, viele rümpften die Nasen, viel zu viel los. So auch im Vadoo Kanal zwischen dem Nord- und Süd-Male-Atoll. Interessant zu wissen: Der zählt heute schon wieder zu den „Geheimplätzen“, weil fast niemand mehr hier taucht und die Korallen- und Fischwelt sich äußerst schön präsentiert und auch erholt hat, nur die Haie an den legendären Shark-Points sind Mangelware. Apropos Haie: Im Inneren der Atolle ist der Haifang zwar verboten, wird aber noch bis heute praktiziert, es darf halt niemand sehen. Die richtige Überwachung versagt eigentlich und es wird viel schön geredet. Die richtigen Bewacher sind die Basen und deren Guides, die aber in der Vergangenheit aus bestimmten Gründen nicht den Mund zu weit aufmachen durften- ansonsten war der Heimflug vorprogrammiert, Thema Pressefreiheit. Und auch Menschenrechte war da nicht selten ein Thema. Bleibt zu hoffen, dass sich dies nun ständig bessert. Immerhin hat die Regierung schon mal gewechselt. Wunder darf man aber keine erwarten.
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Euro-Divers Maldives - Kagi Maldives
Euro-Divers Kagi liegt 60 Minuten vom internationalen Flughafen Velana entfernt und direkt am Tauch-Hotspot des Nord Male Atolls.
Unser voll ausgestattetes PADI 5 * Tauchcenter bietet alle Tauchkurse für alle Niveaus und in verschiedenen Sprachen an. Das große Plus ist mit Sicherheit das schöne Hausriff und ideal für Schnorchler und Taucher, um das majestätische Unterwasserleben der Malediven zu genießen. Egal ob Sie Tauchen lernen, mehr Erfahrung sammeln oder einfach nur tauchen möchten, Sie werden das finden, was am besten zu Ihnen passt, da wir viele Ausflüge u. Kurse zur anbieten. Mit 32 Tauchplätzen haben Sie Zugang zu einigen der berühmtesten Thilas im Nord-Male-Atoll, wo man eine große Menge Grauer Riffhaie und Adlerrochen erwarten kann. Unsere Lieblings-Tauchplätze sind Helengeli Thila, Huvafen Thila und Woshimas Thila- sie stehen regelmäßig auf unserem täglichen Programm. Die Manta-Saison beginnt normalerweise von Januar bis April in Bodu Hithi Thila.
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Zu den eindrucksvollsten Tauchplätzen der Region zählen sicherlich das „Rainbow Reef“ vor Soneva Gili am stark durchströmten Himmafushi Kandu mit grandiosen Weich- und Fächerkorallen, Schwarmfischen und Haien. Farbiger geht’s wohl kaum mehr. Das „Banana Reef“ ist einer der Top-Klassiker und liegt im heutigen Naturschutzgebiet. Ins Auge stechen Hunderte von Wimpelfischen und herrliche Tischkorallen. Mantas sind des Tauchers Liebling und wenn Spots mit diesen eleganten Gleitern auf dem Programm stehen, muss man sich schnell eintragen, sonst ist das Tauchdhoni voll. So auch am „Manta Point“ vor Paradise Island, an der Reinigungsanlage lassen sich seit x- Jahren die Überflieger immer wieder gerne flott machen. Mit entsprechendem Abstand können Taucher diesem Zeremoniell fast ohne zu stören zuschauen.
Mit einem blauen Wunder werben die Tauchbasen zu Recht beim Makunudu Kanal, allerdings muss es dazu auch etwas strömen. Denn nur dann entfalten sich die fluoreszierenden Weichkorallen an den Überhängen und an den Wänden des Superspots „Blue Canyon“ und selbst Großfischbegegnungen sind dann am „Woshi Mas Thila“ möglich, denn die lieben ebenfalls die Strömung. Kein Wunder: die viele Nahrung lockt dann die Kleinen an und die Kleinen natürlich die Großen, ein gefundenes Fressen für alle. Geschützt liegt die „Arena bei Madigas“ aufgrund ihrer Korallenriffe, also einmal kein Strömungstauchgang und in einer regelrechten Fischsuppe taucht man am „Barracuda Giri“, in der viele Flossenträger vertreten sind. Auch mit Wracks geizt das Nord-Male-Atoll nicht: hier liegen zum Beispiel das “Hembadhoo Wreck“ (15-25m tief) direkt am Hausriff von Hembadhoo oder das Wrack der bekannten „Maldive Victory“ im Vadoo-Kanal. Der 110m lange Frachter, der wegen zu hoher Geschwindigkeit im Jahre 1981 auf ein Riff in der Nähe des Flugplatzes sauste, schlummert nun aufrecht und für Taucher absolut ideal auf 35m Tiefe. Er ist bis heute ein Tauchmagnet sowohl für Fischschwärme als auch für erfahrene Taucher.
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Euro-Divers Maldives – Kurumba Maldives
Kurumba liegt nur 10 Minuten vom internationalen Flughafen entfernt und neben dem Tauch-Hotspot des Nord Male Atolls. Die geschützte Lagune vor der Tauchbasis ist perfekt, um den Tauchurlaub zu beginnen. Mit 30 Tauchplätzen - geeignet für alle Erfahrungsstufen - wie dem Banana Reef, Okobe Thila, Nassimo Thila, Chicken Island, Maldives Victory Wreck oder Lankan Manta Point, bekannt für die riesigen Rochen während der Saison.. Das Tauchen am Thila ist einer der charakteristischsten Tauchgänge auf den Malediven. Dieser von Strömungen umspülte Felsvorsprung bietet ein reichhaltiges Meeresleben. Die Kombination aus Weichkorallen und Fischschwärmen ist einfach perfekt. Die Basis bietet morgendliche Tauchgänge (2-Tank), Nachmittagstauchgänge, Tauchgänge bei Sonnenuntergang und Nachttauchgänge an. Für Taucher, die ein noch einzigartigeres Erlebnis suchen, gibt es fluoreszierende Nachttauchgänge im Angebot, bei denen ein spezielles UV-Licht verwendet wird, das die Korallen und Meereslebewesen in einem natürlichen Licht erstrahlen lässt, besser als in jedem Fantasy-Film.
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So komisch es auch klingen mag: das Nord-Male-Atoll mit seinen farbigen Riffen und Steilwänden, den spannenden Höhlen und Überhängen, den fast zu Riffen mutierten Wracks und der guten Fischaction erlebt momentan eine kleine Renaissance. Deshalb haben auch Tauchschulen aus dem Süd-Male-Atoll einige für sie nicht so weit entfernt gelegene Plätze in ihrem festen Repertoire, ebenso werden einige sehr gerne von den Kreuzfahrern besucht. Wie viele Spots es genau im Nord-Male-Atoll gibt, kann man nur schätzen. Reine Topspots sind es jedenfalls mindestens zwei Dutzend.
Insidertipps
Lernen Sie ein paar Brocken Dhivehi – die freundlichen und immer hilfsbereiten Guides oder die Crew freuen sich darüber. Ideal für Nitrox.
Strömungsboje und Lampe nicht vergessen.
Denken Sie auf jeden Fall an Ihre eigene Hausapotheke und auch an Sonnenschutz- und Mückenmittel. Wasser aus den Leitungen sollte man nicht trinken, trotz Wasseraufbereitungsanlagen. Taucher müssen wie überall in den Tropen viel Wasser trinken.
Das Paradies: Ein paar Gedanken..
Hans Hein
Juni 2000
Wenn mir jemand zum Jahresende 1974 anlässlich meiner Ankunft als Basisleiter auf der Insel Baros prophezeit hätte, dass zwei Jahrzehnte später die maledivischen Inseln sich zu einem der bestbesuchten Urlaubsgebiete entwickeln und für nahezu jeden Europäer zum Begriff werden sollten, dass aber auch die Tage des Archipels aufgrund des steigenden Meeresspiegels gezählt sind und dass schließlich ein Kid namens El Nino gegen fortgesetzten Klimafrevel rebellieren und für den Beinahe-Garaus der blühenden Korallengärten sorgen sollte, ich hätte diesen Zeitgenossen schlichtweg für verrückt gehalten.
Nun, ich versuche zurückzublicken. In eine Welt, die noch in Ordnung, zumindest aber anders, war. In eine turbulente Zeit des Aufbruchs auf den Malediven. Aber auch auf einen zunächst rudimentären Tourismus, der nach dem heutigen Reiserecht die Gerichte auf Jahre beschäftigen würde. Aber damals kam man auch nicht auf den Gedanken, den Reiseveranstalter wegen jeder Unzulänglichkeit gleich in die Pfanne zu hauen. Man war froh, überhaupt angekommen zu sein. Wenn auch abenteuerlich in einem Bomber der ceylonesischen Luftwaffe oder mit der ölverschmierten Convair 440, deren Pilot auch schon mal die Inseln nicht fand und wieder zurück nach Colombo flog. Wer auf die Malediven wollte wusste, dass eine stressige Anreise vor einem lag und hatte nur eines im Sinn: Tauchen! In einem der fantastischsten Korallengebiete unseres Planeten.
Die Tauchregeln wurden von der Natur diktiert. Strömungen, unbekannte Tauchgebiete und die Angst vor Haien hielten uns im Zaum. Man vertraute dem gesunden Menschen- sprich- Taucherverstand. Und hielt sich so von den großen Tiefen fern. Am schönsten war es sowieso in den sonnendurchfluteten Korallengärten. Es gab auf den Malediven noch keine Dekokammern, geschweige denn DAN-Tauchsicherheit mit Notrufnummer oder gar Tauchverbände im knallhartem Wettstreit um Kunden. Ein Oktopus war noch ein Meeresbewohner und keine Luftquelle für ‚Flasche fertig‘. Und Tauchcomputer sollten den Unterwasserspaziergang erst Jahre später zum Hightech-Erlebnis machen. Das Apres-Tauchen fand feuchtfröhlich an der Bar statt und nicht virtuell am mitgebrachten Laptop. War es Zufall, dass es in jener Zeit relativiert gesehen dennoch weniger Tauchunfälle als heute gab?
Der maledivische Horizont lag für uns damals noch am Rand des Nordmale-Atolls, dahinter unbekanntes korallisches Niemandsland. Erst 1975 wagten wir zaghaft diese terra incognita in ersten Exkursionen zu erobern. Richtig, ich erinnere mich, mit unserem ewig leckenden Seelenverkäufer Cresta 7 und etwa 120 röhrenden Dezibel aus dem Auspuff! Brüderlich teilten wir das wackelige Schiffchen mit einer Hundertschaft Kakerlaken. Wir gaben es bald auf, den flinken Tierchen nachzustellen. Haben uns mit ihnen arrangiert und diese ersten Tauchkreuzfahrten zu den geheimnisvollen Wracks am Gaa Faru und ins Felidu-Atoll trotzdem genossen.
Überhaupt, damals war die Natur im Zimmerservice noch mit inbegriffen. Ameisen, putzige Palmhörnchen – wir hatten uns die gemeine Hausratte schöngeredet - und Geckos waren die lieben Mitbewohner, deren Zugang durch die luftigen Hüttenwände aus Palmstroh immer gewährleistet. Mit dem Eintritt der Malediven in das moderne Reisezeitalter dürfte eher eine Trennung der Arten erwünscht sein, Klimaanlagen in hermetisch abgeriegelten Zimmern machen es möglich.
Ich erinnere mich an die Ende der 70er sehr populären Haifütterungen am Wadu-Kanal. Mein Gott, durchrieselten einen da angenehme Adrenalinschauer, als die eleganten Grauen – bis zu dreißig waren es - uns die Makrelen zunächst vorsichtig, dann immer zügelloser aus der Hand nahmen. Heute ist sowas bei Tauchers verpönt, aber ich verspüre immer noch die Erregung dieser spannenden Momente der besonderen Art.
Vieles ist heute auf den Malediven für den Gast selbstverständlich, denkt man man nur an die verschiedenen Sportmöglichkeiten und Dienstleistungen, an All inclusive Inseln mit opulenten Speisezettel und nicht zuletzt den perfektionierten Tauchbetrieb. Kein Tourist muss heutzutage mehr einen stundenlangen Bootstransfer ertragen, in wenigen Flugminuten landet er komfortabel mit dem Wasserflugzeug vor seiner Trauminsel. Es ist komfortabel und easy geworden auf den Malediven seinen Urlaub zu verbringen. Für mich bleibt allerdings ein wehmütiger Blick in die Vergangenheit.
Ein Wettlauf zwischen der Situation der Korallenriffe, globalem Klima und der touristischen Entwicklung hat auf der von den Ureinwohnern einstmal so prosaisch genannten Girlande der Inseln begonnen. Wie wird sich die Nutzung empfindlicher Koralleninseln als Ferienresort auf der Bühne einer globalen Klimaverschiebung weiter auf die Riffökologie auswirken. Wir Pioniere von 1974 mussten uns darüber keine Gedanken machen, zu sehr waren wir mit dem Entdecken und Aufbauen beschäftigt. Ein Versäumnis? Ich hoffe sehr, dass die neue Generation von Tauchern, Gästen und Veranstaltern, aber auch die Malediver, sich den gestellten Anforderungen bewusst sind und nicht im wahrsten Sinne des Wortes der Ausspruch zur Realität wird: ‚Nach mir die Sintflut‘.
Hans Hein
Links & Informationen
Riff-Führer Indischer Ozean, Autor Helmut Debelius, Kosmos-Verlag
Für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet, viele Topspots im Nord-Male-Atoll mit viel Fisch, tollen Korallen und einigen Wracks. Eigentlich ein Ganzjahresziel, kommt immer auf die jeweiligen Atollseiten an, wo man dann taucht. Für Taucher geeignet, die sowohl Ruhe wie auch Aktivitäten Unterwasser genießen wollen. Tauchausfahrten meist morgens und nachmittags, ab und zu auch Tagestrips. Absolute Traumstrände, tolle Resorts: von Mittelklasse bis Luxusklasse alles möglich. Landausflüge werden mit angeboten, z. B. Male. Ärztliche Versorgung und Dekokammer nicht weit entfernt. Familientauglich.
Weit entfernt, langer Flug. Zwei Wochen sollten es schon sein. An manchen Topspots ist man nicht alleine. Preislich schon im höheren Segment angesiedelt. Je nach Lage der Insel kann man Flugzeuge hören.