Ägypten - im Süden des Sinai
Gorgonie
Tauchen 
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Schwierigkeiteinfach-mittel
Sichtweiten15-40m
Tiefe2-40m
Strömungwenig-viel
Wassertemp.20-31C°
Beste ZeitApr-Okt
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Ägypten - im Süden des Sinai
Afrika - Ägypten
Drei Buchstaben stehen für exzellentes Tauchen am Sinai: RAS und SSH. Gemeint sind das Ras Muhammed und Sharm el Sheikh.
Es gibt Hunderte Ras, aber wenn Taucher von „dem Ras“ sprechen, meinen sie nur eines: das Ras Mohammed an der Südspitze des Sinai. Es ist unbestritten, der Platz ist bis heute der Klassiker im Roten Meer und hat an Attraktivität kaum eingebüßt, obwohl hier schon viele hunderttausende Tauchgänge absolviert wurden. Wobei das Wort Platz eigentlich falsch ist, denn im Nationalpark Ras Mohammed, der im tiefen Süden des Sinai liegt, gibt es gleich mehrere Tauchplätze. Und alle haben eines gemeinsam, man taucht an gigantischen und farbenfrohen Steilwänden, die zu den schönsten des Roten Meeres zählen und fast in schier unendliche Tiefen führen (bis 750m Tiefe). Die Namen, die man sich merken sollte: Ras Za`atar, Shark Observatory, Anemone City, Shark Reef und Yolanda Reef. Jeder Platz für sich ist ein Hit und jeden Augenblick kann etwas Außergewöhnliches auftauchen (Haie, Walhaie Barrakudas, Makrelen). Wenn es die Strömung zulässt, spürt man bei dem Tauchgang, der bei Anemone City anfängt und am Shark Reef endet regelrecht „die Tiefe“, denn er führt an einer Wahnsinns- Steilwand vorbei. Die Amerikaner nennen es „Abyss“, einige die „Eiger-Nordwand “, andere „das tiefe Loch“. Jeder bekannte Taucher war zumindest einmal hier, egal ob Pionier, Wissenschaftler, Biologe, Filmer oder Fotograf, sie gaben sich hier schon die Hand. Das Ras begeistert alle und gehört schlichtweg zur Pflicht.
Vor seiner Steilwand am äußersten Zipfel sieht man immer verschiedene Fischschwärme wie etwa Schnapper, Barrakudas oder Fledermausfische. Ab und zu schaut neugierig ein Napoleon vorbei und etwas tiefer entdeckt man auch mal einen kleinen Hai. Wichtig ist bei aller Euphorie: niemals den Blick zur Wand verlieren, denn die Strömungen können einen schnell wegdriften. Weichkorallen sind wahre Eyecatcher und gedeihen in Hülle und Fülle. Kleine und große Barsche, Krokodilsfische, Drachenköpfe, Muränen, Flötenfische und Blaupunktrochen sind überall um das Yolanda Reef zu entdecken, an dem die Taucher nach dem Tauchgang wieder vom Schiff erwartet werden. Ein Tipp: spätestens, wenn man die WC-Schüsseln auf dem Boden verteilt sieht, muss man wieder auftauchen. Ein Tauchgang mit der Note 1 plus!
Vier Riffe in der Straße von Tiran galten als das absolute Traumrevier in den 70-er Jahren und sie sind bis heute ein Magnet, der Taucher aus aller Herren Länder anzieht: das Gordon-, Thomas-, Woodhouse- und Jackson-Riff. Angesteuert werden sie von Tagesschiffen, die meist von Sharm el Sheikh starten. Was für ein Wandel! Den ehemaligen Beduinentreffpunkt Sharm-el-Sheikh kennt jetzt fast jeder, nicht nur Taucher. Die Naama Bay, in der vor 35 Jahren gerade mal zwei Hotels standen, ist heute zu einem Mini- Las Vegas mit Hotelburgen inklusive Golfplatz in der Wüste gewachsen und der Bauboom hält weiter an. Geschichtsträchtig ist der Sinai schon lange: geologisch, als vor Millionen von Jahren Asien und Afrika auseinanderdrifteten, biblisch durch Moses, der die Israeliten ins gelobte Land führte und politisch mit dem Sechstagekrieg und vielen Friedensverhandlungen.
Der östliche Meeresarm, der die Halbinsel Sinai begrenzt, heißt Golf von Aqaba nach seiner Stadt im Norden. Am südlichen Ausgang, dort wo das große Rote Meer beginnt, liegt die Meerenge von Tiran, die vom 2000m tiefen Golf aufsteigt. In der Mitte der schmalen Wasserstraße liegen auf einem Sattel die vier nach englischen Kartographen benannten Plattformriffe, die Dank heftiger Strömungen und trotz täglichen Acht-Stunden-Tauchbetriebes immer noch absolut Klasse sind.
Das erste Riff, wenn man vom südlichen Sharm kommt heißt Gordon Reef, gut zu erkennen mit dem 1981 aufgelaufenen Schiff „Louilla“. Auch hier wird wieder, wie fast im gesamten Roten Meer, im strömungsärmeren Süden geankert. Südwestlich davon ist das Plateau und das Amphitheater, dann folgt ein Drop-Off mit riesigen Fächerkorallen. Ein einfach zu betauchender Coral Garden liegt im Osten
Drifttauchgänge sind am Thomas- Reef oft an der Tagesordnung, das kleinere Riff ist strömungsmäßig etwas unberechenbar. Nur bei Gezeitenwechsel geht’s moderater zu und man kann eine ganze Runde um das artenreiche Riff drehen. Schwarze Korallen und Fächerkorallen zeigen aber deutlich, dass es ansonsten schon zur Sache gehen kann und Strömungen dominieren.
Wenig Schutz bietet das lang gezogene und schmale Woodhose Reef, dessen Ostwand man meist im D-Zug-Tempo erlebt. Verbunden ist es im Norden mit einem Unterwasserbergrücken zum schönsten der vier Riffe, dem Jackson-Reef. Der Sattel mit einem wahren Gorgonienwald heißt bei Insidern auch Waschmaschine, was eigentlich nicht mehr weiter kommentiert werden muss. Die Fachwelt ist sich einig: Das Jackson verfügt über die artenreichste und schönste Unterwasserflora und Fauna. Hier hat man auch im Sommer die besten Chancen auf Großfische wie Hammerhaie und sogar mit Glück mal Tigerhaie. Wir erweitern also die 3-Buchstaben Kürzel RAS und SSH mit einem weiteren: TOP. Dafür spricht auch, dass im Dezember 2007 auf einer Veranstaltung in der Karibik Sharm el Sheikh mit dem World Travel Award als weltbestes Reiseziel für Taucher ausgezeichnet wurde. Das will was heißen!
 
Insidertipps
Achten Sie bei der Auswahl des Tauchschiffes und der Basen auf das Zertifikat CDWS Nachtschwärmer finden ein Mini Las Vegas in SSH und ein Hard Rock Cafe. Wanderung und Sonnenaufgang am Berg Sinai (Horeb), Katharinenkloster, Coloured Canyon, Kameltrips durch Wadis, per Allrad durch den Sinai mit Übernachtungen bei Beduinen, Biketouren durch die Wüste.
 
 
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Infos zum Land
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Klartext - gut zu wissen
Flugplatz in SSH, Flüge von vielen Airports, Kurzer Transfer zu den Resorts. Tolle Ferienanlagen in allen Kategorien, teils mit guten Hausriffen. Sehr gutes Angebot an Tauchbasen, für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet, erlebnisreiches Tauchen, Top-Revier für Steilwände, Preis- Leistungsverhältnis sehr gut, ganzjähriges Reiseziel, Fundgrube für Schnäppchenjäger. Ärztliche Versorgung sehr gut. Kulturelle Ausflüge möglich
Einiges los, bedeutendste Wassersportmetropole im Sinai, an manchen Spots liegen mehrere Schiffe.
 
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