Fuerteventura
Engelhai
Tauchen 
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Schwierigkeiteinf.-mittel
Sichtweiten10-40m
Tiefe5-40m
Strömungwenig-mittel
Wassertemp.18-25C°
Beste ZeitMrz-Nov
Im WasserAn Land
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Korallen
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Fuerteventura
Europa - Spanien
Schöne Strände und viel Meer

Die zweitgrößte der Kanarischen Inseln ist vor allem für ihre kilometerlangen Sandstrände und die Vielfalt der Hotels bekannt. Das es an der Ostküste zwischen den Örtchen Morro Jable im Süden und Corralejo an der Nordspitze außerdem exzellente Tauchreviere gibt, macht Fuerteventura zu einer der Topdestinationen im Ostatlantik.

Von Frank Schneider
Im Westen nichts Neues. So lässt sich kurz und knapp die Frage beantworten, wo die besten Tauchgebiete von Fuerteventura liegen. Seit unser Sport in den 70ern immer beliebter wurde, gehört der Archipel der Kanarischen Inseln zu den Evergreens für Taucher. Das Unterwasser-Vergnügen beschränkt sich im Falle Fuerteventuras dabei auf die Ostküste. Während nämlich in der Westflanke das Meer mit seinen meist schwunghaft anbrandenden Wellen hübsch anzusehen ist und zum Sonnenbaden einlädt, hat der Wassersport da wegen eben dieser lebhaften See nichts zu melden. Zumindest nicht wenn vom Tauchen die Rede ist. Muss aber auch nicht sein, denn von Corralejo, dem Örtchen ganz im Norden mit Blick auf die nahe Nachbarinsel Lanzarote, bis hin in den tiefen Süden, den die Halbinsel Jandia bildet, gibt es reichlich neben kilometerlangen Stränden reichlich zu sehen unter Wasser. Diese schöne Mischung macht Fuerteventura zusammen mit dem vielfältigen Hotelangebot zum hervorragenden Urlaubsziel für die ganze Familie.
Spitze Zungen behaupten ja sowieso „die wahre Schönheit Fuerteventuras liegt unter Wasser“. So totalitär und absolut wollen wir es dann doch nicht ausdrücken. Die Strände auch an der Ostküste sind fürwahr ein sandgewordener Traum. Immer noch finden sich dabei abgelegene Ecken für Zweisamkeit ganz ohne den Trubel wie er nahe der Urlaubszentren der Südhälfte der Insel herrscht.
Wer aber glaubt, Tauchen im Atlantik wäre „Zweite Liga“ kann sich vor „Fuerte“, so der geläufige Name unter Inselstammgästen, schnell und einfach eines Besseren belehren lassen. Wie überall in dieser Zone des Ostatlantik wurden die Unterwasserlandschaft der Insel aus Lava gebildet. Schließlich sind die Kanaren vulkanischen Ursprungs. Aber auch wenn die Korallen hier keine Riffe bilden, ist die Welt unter Wasser hier nicht ohne Farben. Außerdem gibt es grundsätzlich überall an den Saumriffen der Ostküste neben Schwärmen und den gängigen Rifbewohnern gemäßigt warmer Meere wie dem Ostatlantik auch Großfische zu sehen.
Ausgangspunkt für die Abenteuer unter Wasser in Fuertes Norden ist das kleine Städtchen Corralejo. Die besten Taucherlebnisse bieten dabei ganz sicher die diversen Plätze rund um die kleine, vorgelagerte Insel Los Lobos. Bunte Keulenanemonen, Garnelen und Krebse bewohnen Spalten und Nischen, wähnend sich Oktopus, Muräne und Zackenbarsch scheinbar ständig gegenseitig belauern. Gelegentlich schwebt ein Adlerrochen darüber hinweg. Einer der für die Kanaren typischen Großfische, der Atlantische Stachelrochen, ist ebenfalls regelmäßig zu sehen. Mit Vorliebe buddeln sich die Tier unweit der Felsen halb im Sand ein. Die Bootsfahrten vom Hafen zur Insel sind relativ kurz, so dass das Tauchen prima in den Familienurlaub integriert werden. Rund 15 Plätze empfehlen sic zum Tauchen, wobei an einigen sicher mehr als nur eine Tauchgangsvariante möglich ist. Abwechslung zum nassen Vergnügen bieten neben dem langen Strand zudem Spaziergänge durch die unter Naturschutz stehende einzigartige Dünenlandschaft.
Halbwegs in der Inselmitte liegt nicht nur der internationale Flughafen, sondern von dort noch sieben Kilometer weiter südlich auch der Ferienort Caleta de Fuste. Waren früher nur Fischer und um das Jahr 1700 eine Zeit lang die Soldaten des spanischen Königs auf ihrem Wachturm am Ufer der kleinen Bucht am Meer interessiert, sind es heute Skipper und Taucher. Fast das ganze Areal am Meer gehört heute der Barcelò-Touristikunternehmen. Das hat sogleich sicher gestellt, dass hier keine Hotelbunker entstehen. So kann sich hier jeder wohlfühlen und hat auch abendliches Vergnügen mit Restaurants und Bars und Livemusik, kommt sich aber nie vor wie einem Urlauberghetto. Der Uferbereich hinter dem Strand ist mit viel Grün gestaltet, Herzstück st aber der schmucke Yachthafen. Links und rechts der Bucht zieht sich über Kilometer ein Saumriff entlang. Canyons, Tunnels und Steilwände prägen dessen Szenario. Große Sardinenschwärme leben hier und zeihen natürlich Jäger wie Bernsteinmakrelen und Schnapper an. In den Riffen leben die typischen Riffbewohner und natürlich gibt es auch hier die großen Stechrochen. Der Star der Unterwasserwelt von Caleta de Fuste ist allerdings das heimliche Wappentier der Kanaren (jedenfalls, wenn Taucher das Sagen hätten): der Engelhai. Manchmal ist er schon nur mit Maske, Schnorchel und Flossen im Flachwasser der Bucht zu beobachten. Taucher indes lieben nicht zuletzt die kleinen Drop-Offs des Reviers, an denen es wie vor der alten Saline bis auf über 30 Meter senkrecht hinabgeht. Hier und da wachsen Rote Baumkorallen an den steilen Felsen – und mit sehr viel Glück sieht man schon mal einen Manta. Kleintierfans haben indes Freude an gestreiften Garnelen und Nacktschnecken. Insgesamt warten 18 Plätze darauf erkundet zu werden.
Aller guten Dinge sind auch auf Fuerteventura drei. Das Trio der Tauchreviere wird von der Region Costa Calma am Rand der Halbinsel Jandia komplettiert. Je nach Zählart gibt es hier plusminus 15 Spots. Der bekannteste Platz in dem südlichen Teil der Insel ist das Große Muränenriff. Das müsste mittlerweile aber eigentlich Zackenbarsch-Riff heißen, so viele und teils wirklich große Exemplaren tummeln sich da mittlerweile. Wie seine große Schwester kann auch das Kleine Muränenriff vom Strand aus erreicht werden, einige Tauchbasen fahren aber ebenfalls mit dem Schlauchboot hin. Große Stachelrochen und zuweilen Engelshaie sieht man auch hier. Den Hauptunterschied zu den anderen beiden Tauchrevieren weiter nördlich macht der lange Strand aus. Das Riff fällt dadurch nicht immer direkt in Ufernähe ab, dafür sind in de Flachwasserzonen schon beim Schnorcheln beispielsweise kleine Schwärme, Sepias und Drachenköpfe und zu sehen. Und natürlich gibt sich ab und zu auch hier der ein oder andere Stachelrochen oder Engelhai die Ehre.
 
Insidertipps
Besonders viele Engelhaie ab Ende Oktober bis Dezember (Paarungszeit).
 
 
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Infos zum Land
Gesundheit Reise/Sicherheit WHO
 
Klartext - gut zu wissen
Tauchgebiete für jeden Anspruch und jeden Ausbildungsstand. Sollten überhaupt mal extreme Strömungen auftreten, werden diese durch eine alternative Tauchplatzwahl meist ganz einfach vermieden. Großfische stehen nicht wie im Zoo parat, aber Tiere wie zum Beispiel Engelhaie, kapitale Zackenbarsche, Adlerrochen und riesige Stachelrochen können mit Glück jeden Tag tatsächlich rund ums Jahr beobachtet werden. Besonders viele Engelhaie ab Ende Oktober bis Dezember (Paarungszeit). Durch viele Sandstrände und ein vielfältiges Hotelangebot ideales Familienziel. Medizinische Versorgung mit europäischen Standards. Caltea de Fuste liegt ca. sieben Kilometer vom Flughafen, Corralejo ca. 45, Costa Calma/Jandia ca. 65 Kilometer. Autovermietungen am Flughafen, Busverbindungen und Taxis; für Transfers mit öffentlichen Bussen im Vorfeld Erkundigungen einziehen.
Als Ziel für die ganze Familie ist Fuerteventura in den Schulferien immer gut besucht. Gegebenfalls mit der Tauchbasis vor der Reise Verfügbarkeit von Leihausrüstung und Auslastung abklären Im Hinterland faszinierende Vulkanlandschaft, aber es ist keine Insel mit viel Grün.
 
 
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